Weiterleitung zum 1. Teil unserer Reise

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Es geht zu den Anfängen unserer Langzeitreise, wie z.B die Überwinterungen in Spanien 🇪🇸 mit den anschließenden Reisen nach Marokko 🇲🇦, wo wir übrigens viermal waren.

Wir zeigen, wie wir auf dem „kürzesten“ Weg von Marokko 🇲🇦 nach Sizilien gefahren sind, mit einem nur 5-monatigen Zwischenstopp in Schweden 🇸🇪, anschließend verbrachten wir 9 Monate in Italia 🇮🇹.

Erkundet haben wir Griechenland 🇬🇷 und Bulgarien 🇧🇬 und euch erwartet dort unser erster Ausflug in die Türkei 🇹🇷. 

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Frohe Ostern euch Allen !!!

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Happy new Jear ❣

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Euch allen eine frohe Weihnachten und einen guten Start ins neue Jahr ❣

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Globetrottel’s Diary – Montag bis Freitag, 25. bis 30. September 2023 – immer an der Elbe lang

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Montag, 25. September. Immer noch bei sehr schönem Wetter geht’s weiter. Leider haben wir festgestellt, dass wir keine Kaffeefilter mehr an Bord haben, wie konnte das nur passieren? So standen diese so unverzichtbaren Papiertüten auch nicht auf dem Einkaufszettel. In der Kleinstadt Český Brod erspähten wir ein recht großes Einkaufszentrum, konnten uns im Schatten dort gut abparken. Anschließend besuchten wir diverse Geschäfte wie Lidl, Penny, Billa, Kik, einen tschechischen Drogeriemarkt, fanden auch ein paar brauchbare Artikel, nur eben keine Kaffeefilter. 😏 Aus einer Metzgerei roch es sehr verführerisch, mussten dann unbedingt dem auf den Grund gehen. Was uns wirklich sehr verwunderte, hier gab es neben Brot auch Kuchen und Teilchen. In der heißen Theke gab es ein paar Dinge, die wir dann mal im Womo zur Probe testen konnten, war ja mittlerweile von der Uhrzeit her schon späte Mittagszeit.
Satt wie wir dann waren, beschlossen wir den nächsten vernünftigen Ü-Platz anzusteuern. Unterwegs wurde dann noch LPG nachgetankt, gefühlt ist der letzte Tankvorgang schon fast ein Jahr her. Mehr wie erstaunt stellten wir fest, dass wir nur 3/4 vom Gas verbraucht haben; da merkt man, wieviel Flüssiggas der kleine Kühlschrank früher verbraucht hat.
Von dort war es nur noch ein Katzensprung zu unserem Ziel, einem großen Parkplatz nahe der Elbe.

Dienstag. Wer uns kennt, wird nicht sehr verwundert sein, dass wir nicht so in die Pötte kamen. Hier und da ein wenig herum gewuselt, wir versuchten vergeblich, den Umleimer in der Toilette zum Kleben zu motivieren, da war der Tag auch schon wieder vorbei. Da es auch noch ein recht heißer Tag war, das Thermometer ritzte die dreißiger Marke, gönnten wir uns noch eine ausgiebige Dusche.🚿

Mittwoch. Wieder sehr schönes Wetter, heute weht ein wenig Wind, da machen wir uns auf zu einer ausgiebigen Inspektion der Umgebung. Zunächst schauen wir uns natürlich das Elbufer an, Schiffe scheinen hier allerdings nicht zu fahren bzw. zu schiffern? 🤪  Allerdings sehen wir auf beiden Seiten des Ufers in regelmäßigen Abständen die Petrijünger sitzen, die scheinen sich einen schönen Tag im Schatten zu gönnen.

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Elbe links Elbe rechts

Am Wendepunkt unserer Wanderung machen wir rasch, fast im vorbeigehen, einen Geocache im Wald ausfindig. Im großen Bogen geht es zurück, erkunden das Dorf, die Kirche ist leider verschlossen und belohnen uns mit einem Eis.

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Etwas abseits der Elbe

Den Tante Emma Laden (an der Kasse sitzt aber eine nette Asiatin) hätten wir ohne ein Navi übersehen! An der Straßenfront ist nur eine etwas breitere, undurchsichtige Tür, erst nach deren Passieren öffnet sich das Geschäft etwas in die Breite, ist aber schlauchartig sehr lang. Ein Regal ist mit sehr vielen asiatischen Produkten gefüllt, das läast darauf schließen, dass die Besitzer auch Asiaten sind. Alles ist wohl geordnet und alles blitzblank, das bemerkt man in dem hell erleuchten Schlauch sehr wohl. Mit ein paar Schmankerln geht’s zurück zum Womo.

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In Kostelec nad Labem

Donnerstag. Viel zu räumen gibt es nicht vor der Abfahrt und so kommen wir rechtzeitig zur Mittagszeit in Melnik an.

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In Melnik angekommen

Kaum abgeparkt und den Tisch zu Mittag eingedeckt, stellt sich genau neben uns die Polizei! 🚔 👮‍♂️ 🚓
                                             G i b t   e s    j e t z t    P r o b l e m e  ⁉️
Während wir auf unserem trocknenen Brot rumkauen, schauen wir runter auf das Polizeiauto, die Türen öffnen sich, ausgestiegen ist aber niemand. Aus einer großen weißen Plastiktüte fischen die beiden Beamten den Imbiss von einem türkischen Schnellrestaurant, uns beachten sie augenscheinlich nicht. 🤗
Gleich nach unserem Mittagessen machen wir uns auf den Weg in die Stadt, um zur Kaffeezeit endlich wieder einen richtigen Kaffeefilter zu benutzen. Nur 1,2 Kilometer entfernt gibt es einen KAUFLAND und die sollten/müssten diesen doch im Sortiment haben. Der Weg ist ja nicht weit, denkt man, aber der hat es in sich. Nur wenige Meter vom Elbufer windet sich der Fußgängerpfad den Berg hinauf, nicht nur wir kämpfen uns ab, drei große Gören haben auch große Mühe und wir bleiben denen dicht auf die Fersen. Wie der KAUFLAND endlich in Sicht kommt, schwant uns schon Übles, der Parkplatz ist verwaist, keine anderen Kunden wuseln da rum. Ein Papierblatt auf der Eingangstür eröffnet uns, dass nicht offen ist.
Ein paar hundert Meter weiter gibt es einen Tesco Supermarkt, dazu müssen wir keine weitere Bergtour unternehmen. Auch hier stehen wir vor verschlossener Eingangspforte.
Wir geben auf und überlegen, ob wir um den Berg herum oder von unserer jetzigen Seite über dem Plato den weiteren Aufstieg auf uns nehmen, um auf der anderen Seite den langen Abstieg zu genießen. Der kürzere Weg scheint uns bei > 30°C angebracht zu sein.
Nach nur wenigen Metern sehen wir vor einer Gaststätte einen kleinen Biergarten, Kaffee gibt es keinen, aber leckere frischgezapfte Brause.

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zweimal Brause b i t t e s c h ö n

Nach einer ausgiebigen Pause geht es zum Womo, wo wir recherchieren, dass heute ein Feiertag in Tschechien ist.
Kaum das die Sonne am Abend auf der anderen Seite von der Elbe sich zur Ruhe begeben hatte, wurden wir mit einem lauten Froschkonzert verwöhnt. 🐸

FREItag. Morgenstund hat Gold in Mund, oder wie lautet der Spruch? Wir machen uns gleich wieder auf den Weg zum KAUFLAND, wir brauchen endlich wieder vernünftigen Kaffee! Den Weg kennen wir ja jetzt, schön außen rum, da gibt es keinen Berg zu bewältigen. Der Parkplatz ist recht voll, das können wir schon aus der Ferne erkennen. Fünf Kronen für den Einkaufswagen 🛒 und wir sind im Geschäft. Natürlich ist der erste Weg zum Kaffeeregal und werden auch endlich fündig. 
Da wir nur auf einen Kleinteileeinkauf eingestellt waren, müssen wir uns arg beschränken, der 🛒 darf nicht zu voll werden.
Aber bei dem rollenden Hähnchenbratwagen müssen wir noch einmal etwas Geld ausgeben. Wenig später im Womo können wir dem Produkt eine sehr gute Bewertung geben, gut gewürzt und auf dem Punkt genau gegart. 🍗

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Lecker ! 😋

Später, nach einer Tasse frisch gebrühten Filterkaffee (natürlich mit leckeren Cerealien), beschließen wir einen weiteren Erkundunggang zu wagen. An der Elbe entlang laufen los, die Idee dabei ist, zu erkunden, ob der hochgelobte Döner Kebab Imbiss ein Abendessen für uns parat hat. Der Weg fasziniert uns, bietet er Ausblicke weit in die Landschaft, dazu mussten wir mal wieder einen gewaltigen Höhenunterschied bewältigen.

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Elbblick mit Schleuse

Am Fuße des Aufstieges sehen wir an einer Brücke die verschiedenen Hochwassermarken, fast nicht mehr von unten erkennbar, die Marke vom Jahrhunderthochwasser von 2002. Wenn man dieses jetzt betrachtet, die Elbe bestimmt noch zwei Meter unter sich hat, merkt man wie klein man ist und wie gewaltig die Natur ist.
Den Imbiss haben wir dann auch rasch ausgemacht, überzeugen kann uns das äußere Erscheinungsbild nicht. Außerdem sind wir ja vom Grillhähnchen zu Mittag und den Cerealien zum Kaffee noch gut gesättigt.
Nicht allzuweit gibt es einen Baumarkt, den wir stattdessen besuchen möchten. Dort stehen wir aber vor verschlossener Tür und wir laufen im weiten Bogen, nun immer abwärts, zum Womo zurück. 👣👣👣

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Im Wallgraben

Samstag. Am Vormittag leicht diesig, aber warm. Gestern hatten wir im KAUFLAND einige interessante Angebote gesehen, mit dem Hackenporsche machen wir uns erneut auf dem Weg. Den bekommen wir auf dem Rückweg auch gut gefüllt.
Zur Kaffeezeit klart es schnell auf, auf der Elbe hat sich reger Schiffsverkehr eingestellt, zwei Hotelschiffe und ein kleiner Schubverband.
Zu einer Stadtbesichtigung können wir uns heute wegen dem gewaltigen Aufstieg nicht entschließen, vielleicht morgen. Inschalah

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unterwegs rasch geknipst

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Globetrottel’s Diary – Freitag bis Sonntag, 1. bis 24. September 2023 – WIR ROLLEN w i e d e r ! 😀

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Endlich haben wir uns einen Ruck gegeben, waren wir doch in Sázava fast beinahe heimisch geworden.
Den ruhigen Campingplatz werden wir bestimmt vermissen, aber der Berg im Westen, der uns so angenehme Sommerabende geboten hat, sperrt uns mittlerweile schon ab 16 Uhr die Sonne aus. 🌄

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Einfahrt zum Campingplatz

In unseren Lieblingsrestaurants haben wir unsere Abschiedsessen eingenommen und uns selbstverständlich ein letztes Mal ein Eis in der Eisdiele abgeholt.

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ein letztes mal das superleckere Eis

Die letzten Tage haben wir uns selber in Hektik versetzt. Ein Projekt, das wir schon lange auf dem Programm hatten, haben wir nun endlich umgesetzt. Um die Sache anzugehen, war es unabdingbar, dass wir eine öffentliche Toilette 🚾 in der Nähe haben, das ist, da wir ja eigentlich Freisteher sind, nur selten gegeben.

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leckeres Essen, unten das große stammt aus der Womoküche 😋

Eine Toilette hatten wir zwar in der letzten Zeit zu Verfügung,  a b e r  mal war es zu heiß 🥵, mal hatten wir Nachbarn, die wir nicht mit unserem Werkeln stören wollten oder wir waren einfach nur stinkefaul. 🙃
In den letzten Tagen waren wir nun alleine auf dem großen Campingplatz und unsere Arbeit störte nun niemanden und bei angenehmen 20°C ließ es sich gut arbeiten.
Zunächst mussten natürlich die ganzen vor langer Zeit eingekauften Materialien zusammen gesucht werden, das war schon wieder eine Geschichte für sich.⌛ Im letzten Herbst hatten wir mal wieder auf den letzten Drücker in Franken das Regal im Anhänger eingebaut, in diesem fanden sich nach und nach in den diversen Transportboxen die benötigen Teile. Bevor es an die Bautätigkeit ging, noch einmal die technischen Zeichnungen studiert, die wir vor  l a n g e r  Zeit angefertigt hatten. Dann ging es zu allererst brutal zur Sache, unsere schicke aber eigentlich viel zu niedrige Campingtoilette wurde demontiert!
Glaubt ihr nicht?
Doch, wir stellen uns um auf eine Trenn- & Komposttoilette. Wir versprechen uns davon, noch mehr unabhängiger von Stell- und Campingplätzen zu werden. Gerade in den Wintermonaten gibt es nicht immer welche dort, wo wir sie gebrauchen könnten.
Mit der Umstellung letztes Jahr auf einen KompressorKühlschrank, welcher bis jetzt super funktioniert hat und einen großen Vorrat an Kühl- & Gerfriergut aufnimmt, sind wir jetzt weitestgehend autark.
Nun brauchen wir uns nur noch darauf konzentrieren, dass die Frischwasservorräte nicht zur Neige gehen, zirka 14 Tage bekommen wir aber gut hin, nur täglich duschen geht da selbstverständlich nicht.
Nach drei Tagen fleißigem Werkeln war es dann endlich geschafft! ! !

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in Zástava am Straßenrand

Die erste Fahrt nach der langen Pause führte nicht weit, kamen wir doch erst nach dem Mittagessen los. Viele Kleinigkeiten bremsten uns gewaltig aus, Frischwasser auffüllen, die Campingmöbel wegräumen und das in den letzten Tagen gebrauchte Werkzeug war auch noch nicht auf dem angestammten Platz. Auch schien es uns sehr sinnvoll, den Reifendruck unserer sechs Reifen zu kontrollieren, Sicherheit geht vor und den Gummidingern geht es mit dem richtigen Luftdruck einfach besser.
Aber wir schafften es vor 14 Uhr mit dem Start, ausgebremst wurden wir aber schon nach wenigen Minuten, an der Straßenkreuzung, wo wir abbiegen möchten, steht ein für uns unverständliches Umleitungsschild. 🤔 Die Orte, die dort aufgeführt sind, kennt unser Navi nicht, so ist mal wieder Plan B fällig.
Zum Glück haben wir uns wie so oft mehrere Optionen zum Übernachten rausgesucht.
Ein wenig später staunen wir überrascht, ein weiterer Weg führt zu unserem ersten angestrebten Ü-Platz, dem folgen wir dann natürlich. Cirka 5 Kilometer geht es kontinuierlich den Berg Kurve um Kurve hinauf und genau an der Gabelung ist unser heutiges Ziel, links geht es nicht weiter, dort beginnt die Baustelle. Hätten wir das gewusst, hätten wir ein paar Kilometer eingespart. Auf dem Wanderparkplatz können wir uns schön nach der Sonne ausrichten und am Abend haben wir gegen Westen fast zwei Stunden mehr Licht. Was uns auch sehr erstaunt, trotz das ca. 200 Höhenmeter mehr auf dem Navi angezeigt wird, bekommen ist es viel wärmer hier.

Leider müssen wir am nächsten Tag den ruhigen Platz aufgeben, schon in der Nacht wurde die Internetverbindung immer schlechter und am Morgen hatten wir überhaupt keinen Empfang mehr. Das passt uns heute ganz und gar nicht, müssen wir doch unsere neue Auslandskrankenversicherung abschließen. Unser jetziger Markler vertritt nun eine andere Gesellschaft, die uns viel teurer käme und da wir uns rechtzeitig darum gekümmert haben, haben wir bei einem anderen Markler ein noch viel günstigeres Angebot bekommen.

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Kreuz & quer durch den Wald

Da die Baustelle immer noch vorhanden war, rollten wir den gleichen Weg wieder zurück, nun aber den ganzen Weg hinab. Auf dem Weg zu unserem nächsten Etappenziel sichteten wir einen Lidl, da schauen wir doch gerne einmal rein? 😆 Seit der Eröffnung war es bestimmt noch nicht lange her, alles blitzeblank sauber und breite Gänge und viel Stellfläche für die Regale. Natürlich haben wir mal wieder viel zu viel eingekauft, aber nach vielen Einkäufen in den kleinen Märkten waren wir von dem Angeboten wie erschlagen. 🤯

Unser nächstes Ziel war dann auch nicht mehr allzuweit, schon zum Mittagessen hatten wir dies bequem erreicht. Zwar nicht so ruhig und so einsam wie unser letzer Ü-Platz, aber mit einem prima 4G Netz.
Wie mit der netten Dame vor Wochen vereinbart, klappte der Abschluss der Versicherung auf Anhieb und nach nur wenigen Minuten bekamen wir schon die Bestätigung, so sind wir hoffentlich für die nächsten Jahre wieder gut versichert.
Das Wetter spielte am Nachmittag nicht so mit wie wir es uns erhofft hatten, immer wieder gab es kleinere Regenschauern.

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im Wald unterwegs

Samstag, 23. September 🌞. Die Wanderung mit den vielen Geocaches, die wir uns gestern ausgesucht haben, möchten wir heute in Angriff nehmen. Am Vormittag sind wir zwar noch etwas träge, nur die Küche wird rasch klar Schiff gemacht. Beim Mittagessen ändern wir unsere Pläne, zahlreiche Besucher laufen mit ihren Pilzkörbchen in den Wald, denen folgen wir ihnen alsbald. Im Wald zweigen unzählige kleinen Pfade vom Hauptweg ab, bald sind wir völlig alleine unterwegs. An vielversprechenden Stellen arbeiten wir uns durch das Unterholz, finden an einer einzigen Stelle einen wunderhübschen Pilz.  🍄 Diesen Schönling lassen wir aber in Ruhe weiterwachsen. Etwas abgekämpft sind wir zur Kaffeezeit zurück im Womo und erinnern uns wehmütig an die letzte Pilzpfanne vor ein paar Tage, wo wir direkt am Wegesrand fast 2 kg Champignons ernten konnten.

SonnTag ☀️, 24. September. Heute fallen wir nicht mehr auf die Pilzkörbchenträger herein, wir haben nur das Etrex und den Rucksack voll mit Leckereien für ein zünftiges Picknick dabei. Manchmal laufen wir fast auf verwunschenen Pfaden, die durch hohes Gestrüpp beinahe unpassierbar sind. Umkehren ist keine Option, das Geocacheversteck ist das Ziel. Es wird eine schöne Runde, ca. 5,5 km und zur Mittagszeit finden wir zum Glück in der Sonne sogar eine Picknickbank, im Schatten vom Wald war es doch etwas kühler wie erwartet. Rechtzeitig zum Kaffee sind wir beim Womo, andere starten mit ihren Pilzkörbchen in den Wald. Wir lassen uns davon aber nicht mehr beirren, wir planen im Detail die morgige Weiterfahrt und schreiben endlich wieder den Blogbeitrag. 🤗

Bleibt gesund!

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Globetrottel’s Diary – Samstag bis Donnerstag, 24. Juni bis 31. August 2023 – Sommerpause in Tschechien

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Warum geht es bei uns nicht weiter?  🤔
                                                                           Gute Frage!

In ganz Europa hat sich der Sommer mit extremer Hitze breit gemacht, da haben wir uns die Frage gestellt, wohin soll es gehen? Mit Sicherheit sind alle halbwegs schattigen Stellplätze belegt und uns im Womo in der Sonne abstellen, dazu haben wir einfach keine Lust. Wir sind immer noch auf dem kleinen familiären Campingplatz direkt an dem kleinen Flüßchen Sázava.

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Blick auf Sazava

Bei unserer Ankunft haben wir uns den allerbesten Platz ausgewählt, den es gab und das sogar bei trüben regnerischen Wetter ohne einen Blick auf die nicht vorhandene Sonne.
Morgens scheint nur ganz kurz die Sonne auf unser fensterloses Heck und verschwindet bis kurz vor Sonnenuntergang seitlich in einer dichten Heck- und Baumgruppe. Wenn wir dann gegen 18 Uhr den Schatten verlassen, um das Grillfeuer anzufachen, haben wir maximal noch dreißig Minuten, bis die Sonne hinter der westlichen Hügelkuppe verschwindet.

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Feuerstelle mit wechselndes Grillgut

Hört sich doch toll an? Ist aber in Wirklichkeit noch viel besser.
Vor der Hügelkuppe fließt der Sázava träge am Campingplatz vorbei, einige Stellen laden bei der Hitze zu einem erfrischenden Bad ein.

Wenn wir am Fluß entlang ins Dorf Sázava laufen, haben wir dreiviertel vom Weg einen sehr schattigen Pfad unter unseren Füßen. Der Ort Sázava ist naturgemäß nicht sehr groß, aber es gibt zwei verschiedene Supermärkte, eine Bäckerei, eine supergute Metzgerei, an der nie vorbeikommen. Ferner gibt es noch ein paar kleinere Geschäfte, die aber für uns nichts im Sortiment haben.

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In Sázava gibt es drei Restaurants und eine Pizzeria, in der wir jedoch noch nie Gäste bemerkt haben.
In unserem Lieblingsrestaurant (Taverne) gibt es verschiedene Tagesgerichte und mit Getränken kommt man so eben über die zehn Euro, komplett, für alles. Ein Restaurant ist etwas abseits beim Bahnhof, hat aber keine so gute Bewertungen im Netz. Sehr gut beurteilt ist hingegen das Mys Café und die geringe Eisauswahl ist zwar sehr übersichtlich, aber der Geschmack ist riesig.🍧🍨🧁 Hier würden bestimmt auch die italienischen Gelato-Hersteller ein Eis mit Wohlbehagen verzehren.  😋

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Gelati, Eis wie es auch heißen mag, s u p e r lecker ! 😋

Auf dem kleinen Campingplatz am Flüßchen ist es einfach so romantisch und die Ruhe überirdisch. Zu hören ist meist nichts, nur an den Wochenenden gibt es etwas Trubel, aber die Nachtruhe ist den Zeltern heilig.
Mittlerweile haben wir schon einige Live Konzerte mitbekommen, 🎼🪕🎸🎺 war aber in der Regel nicht so unser Ding, da waren wir über unseren Stellplatz am äußersten Ende vom Campingplatz sehr froh. 🔇
Dass wir nette Nachbarn hatten, brauchen wir ja nicht extra zu erwähnen? Nur mit der Verständigung klappt es nicht so gut, Englisch lernt anscheinend noch nicht einmal die junge Generation. Viele von unseren Jahrgängen sprechen ein ausgezeichnet deutsch, so verlernen wir wenigstens unsere Sprache nicht. Ein paar Tage lang hatten wir einen Petri Jünger als Nachbarn, der gerne seine fangfrischen Forellen mit uns teilte.

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Man(n) mag ja nicht immer grillen, da kommt auch der Dutch Oven auf dem Hoboofen zum Einsatz

In der Metzgerei von Sázava spricht eine der jüngeren Bedienungen sogar auch etwas deutsch, aber mittlerweile kennen uns alle hinter dem Tresen und mit dem Finger auf die Ware zeigen klappt super. Von der guten Qualität, die es hier gibt, sind wir völlig überzeugt, einfach alles, was wir durchprobiert haben, war sehr lecker. Es gibt sogar ein Aufkleber, der bescheinigt, dass es regional erzeugte Produkte sind. Selbst eine heiße Theke gibt es und hin und wieder holen wir uns eine „Kleinigkeit 🤪“ und genießen das Essen to go auf einer Parkbank am Flussufer.

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Picknick am Flussufer

Neben der Metzgerei gibt es einen Tesco Supermarkt, für unsere Einkäufe meist die erste Wahl, mit der Kundenkarte gibt es auf viele Produkte einen saftigen Rabatt. Zunächst waren wir sehr skeptisch, ob sich das auszahlt, zum Beispiel im Biersortiment ist fast immer ein Produkt im Angebot, da kann auch Herr Lidl nicht mithalten. Bei jeden Einkauf gibt es viele Sachen zum rabattierten Preis, jetzt waren es die Nektarinen zum absoluten Schnäppchenpreis.

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Nach dem Regen wandelt sich die Natur rasch wieder ins saftige Grün

Schräg gegenüber vom Tesco gibt es ein kleines Restaurant, wir nennen es liebevoll „Taverne“,  jeden Tag gibt es eine kleine Tageskarte, meist sogar mit regionalen Gerichten. Verschiedene Fleischgerichte wie Braten oder Gulasch, natürlich alles mit Knödel oder mit Kartoffelpuffer, haben wir durchprobiert. Gelegentlich gibt es auch asiatische Küche, auch verschiedene Variationen Schnitzel durften wir durchprobieren. Der sehr moderate Preis erstaunt uns immer, bezahlt haben wir nie mehr wie 15 €.

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Abends führt uns der Weg am Wochenende, wenn es sehr voll auf dem Campingplatz ist, in ein anderes Restaurant. Vom Campingplatz führt ein Fußweg am Fluss entlang bis zu deren Terasse. Dort haben wir auch schon fleißig die Tageskarte rauf und runter durchprobiert, seit einiger Zeit haben wir uns darauf geeinigt, uns ein Essen zu teilen. Selbst die beiden halben Portionen, die uns aus der Küche gebracht werden, sind mehr wie reichlich.

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Eine weitere Spezialität sind die Pizzen, die vor den Augen der Gäste auf der Terrasse frisch und saftig zubereitet werden. Seit vielen Jahren versuchen wir uns eine Pizza zu teilen, näh, nicht zum sparen. Wir teilen uns nicht eine, sondern der Ersten folgt fast immer eine zweite. 🍕

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Ein interessantes Gespräch hatten wir mit dem örtlichen Optiker, auf Dagmar’s Brille gab es einen kleinen Kratzer. Im Laufe unsere Unterhaltung kamen wir zum Preis der neuen Gläser und waren sehr erstaunt über den überaus sehr hohen Preis der optischen Gläser. Jürgen hatte ja auf Zypern seine Lesebrille verschlammt und der dortige Optiker musste die Gläser mit dem Blaufilter in Deutschland bestellen, und weil uns ein weiterer Weg extra nach Nikosia zum Abholen zu weit war, wurden diese uns per Kurier zugestellt, zu einem niedrigeren Preis wie hier nur die Gläser und das Einpassen kosten sollten. Der verständnisvolle Optiker sah dann auch ein, dass wir nicht ins Geschäft kamen, er polierte sogar noch den Kratzer fast weg!

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Es wird nie langweilig, immer gibt's was neues zu entdecken

O jeh!  🙃

Heute ist ja schon der erste September 📰, da wird es höchste Zeit, euch endlich mal wieder von unserem eifrigen Nichtstun zu berichten. Zu schreiben haben wir nur wenig, da verwöhnen wir eure treuen Augen nur mit vielen bunten Bildern.

Bleibt gesund, wir melden uns jetzt wieder regelmäßiger!
                                         Versprochen  🤗
                                         Eure Globetrottel 😘

Kategorien: 2023-06 Juni, 2023-07 Juli, 2023-08 August | Schlagwörter: , , , , , , , | 2 Kommentare

Globetrottel’s Diary – Mittwoch bis Freitag, 16. Mai bis 23. Juni 2023 – Sommerpause in Tschechien

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Etwas wehmütig verlassen wir den verregneten Winzerort, den hätten wir gerne erkundet, aufgeschoben aber ist nicht aufgehoben!

Sehr weit geht es allerdings nicht, in Brno machen wir schon Halt, mal wieder auf einem Parkplatz von einer Shoppingmal. Das hört sich jetzt viel schlimmer an wie es ist, diese liegt am Stadtrand, direkt im Grünen. Nun können wir ausgiebig shoppen und direkt hinter der Mal kann man an einem Fluss entlang in die Stadt laufen. Was uns hoch erfreut, hier gibt es Geocaches ohne Ende!

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Am 21. beschließen wir, um besser die Stadt zu erkunden, einen Stellplatz näher dem Zentrum anzusteuern, dazu queren wir den ganzen innerstädtischen Bereich und stellen uns bei einem „verlassenen“ Stadion ab. Sooo verlassen wie der Platz uns beschrieben wurde, war er aber längst nicht, buchstäblich den letzten freien Platz konnten wir in Beschlag nehmen.

Am frühen Morgen am 22. wurden wir unsanft geweckt, neben unserem Womo hatte eine Fahrschule einen Motorrad Parcours aufgebaut und immer wieder knatterte der Fahrschüler hin und her. Kaum das danach ein wenig Ruhe eingekehrt war, kam auch schon der nächste Fahrschüler, gottseidank aber mit einer leiseren Maschine.
Bei unserem Frühstück mussten wir dann einsehen, dass dies für uns kein Stellplatz ist! Da auch die Sonne mittlerweile voll auf das Womo ihre heißen Strahlen sandte, beschlossen wir hier abzubrechen und uns wo anders ein besseres Plätzchen zu suchen. Auf Shoppingmal und laute Städte hatten wir verständlicherweise keinen Bock mehr, es zog uns ins Grüne.
Zur Zwischenstation hatten wir uns für einen Parkplatz bei Hradec Kràlove entschieden. Schon bei der kurzen Anfahrt zum PARKplatz fühlten wir uns gut aufgenommen und nach einem kurzen Besichtigungsspaziergang wussten wir, dass wir nicht nur für eine kurze Nacht hier bleiben werden. Im Womo recherchierten wir dann mal genau, wo wir gelandet sind, das GeocachingApp zeigte uns fast 100 Ziele in der Nähe für unsere Wanderungen an.

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Einige Kilometer unterwegs, seltsame Geocaches Verstecke gefunden

So erkundeten wir in den Tagen bis zum 31. Mai das sehr weitläufige Naturschutzgebiet, langweilig ist es uns dabei nicht geworden. Wir mussten uns einen gewaltigen Schupps geben, um weiterzufahren, hier könnte man noch viel unternehmen.

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sehr vielseitig war es hier

Gestört hat uns niemand, die Polizei ist einige Male vorbeigefahren, ohne sich an uns zu stören, zwei Nächte hatten wir einen tschechischen Camper als ruhigen Nachbar.

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es wurde uns nie langweilig

Uns ist es immer noch nach grüner Umgebung, so geht es weiter zu einem großen Schwimmteich, so die Ankündigung, entpuppt sich aber eher zu einem attraktiven Badesee. Wir können uns halbwegs am Waldrand im Schatten abstellen. Auch hier bekommen wir des öfteren die Gesellschaft von anderen Camper. Die Ruhe in der Nacht ist einfach herrlich, die Tageshitze wird am Nachmittag rasch von der kühlen Luft aus dem Womo weggesaugt, was uns einen erholsamen Schlaf beschert.

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wo sind wir bloß gelandet ? ☠

Morgen (5. Juni) geht es weiter, zum nahen Ziel haben wir die goldene Stadt PRAG auserkoren. Aber es kommt mal wieder anders. Am Abend des 4. Juni stellen wir ziemlich erstaunt fest, dass es im Womo, trotz Dauerbelüftung, alle Fenster geöffnet, selbst das Eingangsportal ist sperrangelweit offen, im Inneren fast 35 Grad sind. Kurz entschlossen studieren wir die Ersatzplätze, die uns Schatten versprechen. Auf halbem Weg zur güldenen Stadt findet sich ein Campingplatz an einem kleinen Flüßchen.
Noch bei schönem Wetter verstauen wir Tisch und Campingstühle, bemerken aber, dass die Sonne langsam verblaßt. Ist es unser (Alters?🤪)Starrsinn? Wir halten an dem Plan, den wir gestern abend geschmiedet hatten, eisern fest. Unterwegs zum neuen Ziel nieselt es dann auch hin und wieder. Kurze Pause beim Einkaufen, können ohne Regenschutz schnell alles Notwendige besorgen.
Am Campingplatz in Sázava bunkern wir vor der Rezeption erst einmal Wasser, das war mittlerweile dringend nötig geworden. Die Rezeption selbst ist verwaist und wir haben die Information, dass diese nicht ständig besetzt ist.
Am späten Nachmittag gesellt sich ein weiteres Womo zu uns auf die Wiese und der Fahrer verschwindet nach einer Weile in der Richtung der Anmeldung. In der ersten Regenpause meldet uns Jürgen bei dem Platzwart an.
Es geht auch ohne englisch und tschechisch spricht nur der Platzwart, aber es geht auch ohne Worte, wo ein Wille, da ist auch ein Weg.
In der ruhigen Idylle buchen wir erst mal ein paar Tage, das Wetter soll ja wieder besser werden! 🌝

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neuer Ort, neues Glück und eine eigene Feuerstelle 🔥

8. Juni, bei euch ist ja ein Feiertag, hier wohl eher nicht, so hoffen wir zumindest.
Gleich nach dem Frühstück marschieren wir längst des kleinem Flüßchen in die klitzekleine Stadt. Nicht das wir heute auf touristische Entdeckungstour sind, einfach nur so, um ein wenig Bewegung zu bekommen und uns wißbegierig umzuschauen. Der Ort strahlt eine gewisse Ruhe aus und im Zentrum gibt es ein kleines Kaufhaus, welches wir auch gleich inspizieren. Brauchen tun wir eigentlich nichts, aber etwas Grünzeug nehmen wir mit. Für unser baldiges Lagerfeuer finden sich kleine Kartöffelchen und eine Packung Speck findet sich auch bald im Einkaufskorb. In der Brotecke entdecken wir etwas, was wir als Teigtaschen definieren und wirklich nur um euch gut zu informieren, kaufen wir auch gleich vier verschiedene von den kleinen Backwaren. Wir finden sogar noch einen Kühlschrank mit gut gekühlten Getränke, da muß man doch sein Programm ändern und spontan ein Picknick abhalten? 🤔
(Wir sind doch super flexibel, vom Altersstarsinn keine Spur ⁉️🤭)
Eine schattige Parkbank hatten wir schon auf dem Hinweg ausgemacht und von einer Bank den aufgestellten Geldautomaten auch noch gleich im Blickfeld, da können wir gleich morgen auf dem Campingplatz noch ein paar Tage nachbuchen.

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es bleibt spannend, nie langweilig

Nachgebucht haben wir mittlerweile (heute ist schon der 23.Juni) mehrmals, es gefällt uns halt super gut auf dem kleinen knuffigen Campingplatz am Fluss. Die Woche über sind wir meist alleine hier und die wenigen Gäste an den Wochenenden sind in der Regel alle supergut drauf.

Da fällt uns gerade eine Ereignis ein: Auf der Homepage des Campingplatzes wird mit einer Waschmaschine geworben, auf unserer Nachfrage an der Rezeption gibt es eine abschlägige Information. Am nächsten Vormittag kam dann der Chef vorgefahren und gab uns den Schlüssel von dem kleinen Waschcenter, mit diesem erhielten wir den Zugang zu einer modernen Waschmaschine, Trockner. Bei der Schlüsselrückgabe zückten wir unser Portemonnaie, aber die in der Rezeption schüttelten nur den Kopf und meinten, das Wäsche waschen wäre gratis!
Bei einer Rücktour zum Campingplatz nach einer Geocachingexpedition lief uns doch wenige Meter vor unserem Ziel eine dicke fette Wildsau fast über die Füße. Die Bache war bestimmt genauso überrascht wie wir, sie flüchtete zurück ins Unterholz, der Frischling aber blieb im Gebüsch vom Flussufer. Was tun? Wir trauten uns nicht den Weg weiter zu laufen, so zwischen Mutter und Kind, die Sau könnte das vielleicht missverstehen. So harrten wir einige Minuten mucksmäuschenstill vor uns hin, bis der Frischling mit einen großen Satz über den Weg zur Mutter hechtete. Laut vor uns hinredend setzten wir den Weg fort, damit die Sau ja gewarnt sei.
Bei einem anderen Geocachingerkundunggang hatten wir nicht so viel Glück, an den versteckten Schätzchen lag es aber nicht. Kaum das wir uns im Logbuch beim ersten Cache als Finder eingetragen hatten, überraschte uns ein Gewitter. Auch im Wald hatten wir mitbekommen, dass dunkle Wolken aufzogen, hofften aber, dass wir noch genügend Zeit für unsere Runde hätten. So mußten wir die Tour abbrechen, zurück zum Campingplatz war uns der Weg bei der Regenschauer aber zu weit. Zu unserem Glück hatten wir schon die Restaurants in der Umgebung abgecheckt und zum nächsten war es dann auch nicht allzuweit. Dort konnten wir unsere nassen Hosenbeine etwas trocknen lassen, während wir unser Essen verzehrten.

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Schwimmunterricht mal auf eine andere Weise

Heute (23. Juni) ziehen ein paar Regenwolken aus dem Westen über uns hinweg, die haben in der letzten Nacht ein gewaltiges Unwetter über Deutschland abgeladen, und nutzen gleich die Gelegenheit, den Blog zu aktualisieren.

Kategorien: 2023-05 Mai, 2023-06 Juni, Tschechien | Schlagwörter: , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Globetrottel’s Diary – Mittwoch bis Dienstag, 3. bis 16. Mai 2023 – heimwärts

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In der Nacht zum Mittwoch (3.5.) hat es sehr kräftig geschüttet, das hat uns zumindest gezeigt, dass uns das Abdichten der Fenster gut gelungen ist. Zeitweise war der Regenguß so laut, dass man meinen konnte, man wäre in einer Waschstraße für Autos.
Was überhaupt nicht optimal mal war, wir standen am nächsten Tag in einer riesigen Wasserpfütze. Das Womo konnten wir durch die Aufbautür noch verlassen, das Fahrerhaus nur auf Zehenspitzen durch die Beifahrertür entern. Den Anhänger noch rasch etwas aufzuräumen konnten wir vergessen.
Am späten Vormittag machten wir uns dann auf den Weg zur Werkstatt, bei Lidl noch ein paar Getränke für die lange Rückfahrt in die Heimat besorgt und zum Mittagessen ein letztes Mal unsere heiß geliebten Teigtaschen besorgt.
Fast pünktlich, nur ein wenig zu spät, Costas mag keinen unnötigen Stress, erreichten wir die Werkstatt. Einen Leidesgenossen erkannten wir auch zugleich wieder, er wurde für zehn Uhr einbestellt und Costas hatte noch keine Zeit für ihn.
Nachdem der Chef einem griechischen Kunden das Auto gerichtet hat, kümmert er sich um unser Moped. Der neue Stoßdämpfer war schon montiert, nur muß das abgelassene Öl durch neues ersetzt werden und die zusätzliche Inspektion ist erledigt.
Zwischenzeitlich schlagen noch zwei deutsche Kunden auf, die Zeit vergeht mit Quatschen viel zu schnell.
Wir verladen viel zu spät das Moped und machen uns auf den Heimweg, die leckeren Teigtaschen naschen wir während der Fahrt, um etwas Zeit wieder gutzumachen. Den Weg zu unserem Übernachtungplätzchen kennen wir zum großen Teil, nur Abschnittsweise probieren wir eine alternative Strecke aus.

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zügig geht es voran

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über den Kanal von Korinth weiter in die Berge

Am späten Nachmittag kommt uns in Erinnerung, dass der Brotvorrat knapp ist und so halten wir intensiv in den kleinen Dörfern Ausschau nach einer Bäckerei, dort bekommen eines der letzten  Brote.🍞  In Thermopilo kommen wir dann wie geplant in der Abenddämmerung an und finden den Parkplatz völlig verwaist vor.

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Fahrt in die Abenddämmerung

Nach einer ruhigen Nacht zu Donnerstag füllen wir zunächst ein wenig Frischwasser auf und entsorgen in der bereitstehenden Tonne unsere Wertstoffe. 🚮
Für unsere Verhältnisse zeitig geht es weiter in die Richtung zur Heimat. Ein letztes Mal etwas von dem (teuren) griechischen Diesel beigetankt, der Vorrat muß nur wenige Kilometer bis zu der ersten Tanke nach der Grenze von Nordmazedonien reichen. Nach einer abwechsechselreicher Fahrt erreichen wir unser Quartier direkt am Axios-Ufer, ein paar Hütehunde schauen neugierig nach dem rechten, beachten uns aber nicht weiter.

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ruhige Nacht am Flußufer

Der Start am Freitag ist uns sogar noch früher gelungen und so erreichen wir die Grenze nach kurzer Fahrt, dort verweilen wir nur gute zehn Minuten, dann sind wir in Nordmazedonien.

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Grenze Nordmazedonien

Der erste Halt ist natürlich bei der nächsten Tanke, dort wird mit dem „billigen“ Diesel der Tank gefüllt. Später am Tag, kurz vor der Grenze zu Serbien, wird der Vorgang dann wiederholt.⛽

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Ein schönes Land, das sollte man mal näher erkunden!

Die Ausreise gestaltet sich äußerst einfach, es findet keine Kontrolle statt, die Serben nehmen es auch recht locker, ein Blick durch die Aufbautür und das Moped im Anhänger begutachten und schon rollen wir weiter.
Die Fahrt auf der Autobahn wird nur hin und wieder unterbrochen von den Stopps bei den Mautstationen. Völlig stressfrei auf der sehr leeren Bahn, rollen wir sprittsparend mit 80 bis 90 km/h dahin. Ein wenig früher wie eingeschätz sind wir am Nachmittag schon in Smederevo, Zeit genug noch vor dem Abendessen für eine Schnuppereinkaufsrunde, um mal die aktuellen Preise abzuchecken.

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unser romantisches Plätzchen bei Tag und bei Nacht

Sechster Mai, spontan beschließen wir uns am Samstagmorgen für einen Ruhetag.

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Endlich schaffen wir es, uns die gewaltige Festung am Donauufer in aller Ruhe und bei schönem Wetter anzuschauen.

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g e w a l t i g

Am Nachmittag laufen wir nochmals zum Geschäft, um im freien WLan Netz nach der Post zu schauen und von dem leckeren Wein 🍷 noch etwas mit auf den weiteren Weg zu nehmen.

Diesmal wählen wir für den weiteren Weg ausnahmsweise die Strecke über die Autobahn, den Weg über die Landstraßen kennen wir ja von vorherigen Fahrten und der Straßenbelag ist etwas fragwürdig. So kommen wir zügig voran. Kurz vor der Grenze nach Ungarn wird noch einmal vollgetankt und wir überlegen, ob wir auch gleich die Autobahn verlassen sollen.
Da uns nur sehr wenige Pkws überholt hatten und es keinen LKW-Verkehr gab, blieben wir auf der Bahn. Doch schon wenige Kilometer später bereuten wir dies sehr, ein langer Stau vor der Grenze. Das Navi verriet uns, dass es bis zur Abfertigungshalle über 600 Meter sind. Auf der parallelen Landstraße zur Grenze verirrte sich hingegen niemand und nach  n u r  zwei Stunden erreichten wir zwei nette Grenzbeamtinnen, die uns in ca. drei Minuten weiter schickten.
Warum die ganze Prozedur bei vier Abfertigungsspuren so unendlich lange dauerte, können wir uns nicht erklären.
Zum Glück war der Weg zu unserem Ü-Platz nicht mehr allzuweit, nur für Kaffee und Cerealien war es mittlerweile schon viel zu spät.
Irgendwann, irgendwo hatten wir uns gemerkt, dass es beim Einkaufscenter von Szeged einen offiziellen Womostellplatz gibt. Parkplätze fanden wir in ausreichender Menge, sogar einen für Reisebusse, dort standen dann einige LKWs, fanden das für uns aber zu ungemütlich. Am Rande von einem großen Pkw-Stellplatz fanden wir einen geeigneten Platz, hier störten wir nicht die gehfaulen Pkw-Fahrer und hatten unsere Ruhe.

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der Ü Platz nicht nicht besonders schön, aber recht ruhig

Die Umgebung erkunden stand am Montag als Erstes auf dem Programm, vielleicht finden wir ja heute den offiziellen Womostellplatz? Zur Mittagszeit haben wir alles erkundet und haben für das Mittagsmahl einen Langosstand ausgemacht. Sehr lecker war das Ding und  s e h r mächtig, so verzichteten wir später auf ein Abendbrot.

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heiße Langos auf der grünen Bank

Am Dienstag machten wir uns auf, die Innenstadt von Szeged zu erkunden, hier waren wir schon einmal vor der Wende. Lange ist es her, nichts erkennen wir wieder, die damals triesten grauen Häuser sind nun in bunten Farben saniert.

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zu Fuß in Szeged unterwegs

Für das Abendmal hatten wir uns beide eine gute traditionelle ungarische Küche gewünscht und uns einige Restaurants ausgepickt. Das wurde dann ein mittleres Desaster! Am ersten Restaurant angekommen verkündete wenigstens noch ein Aufkleber, dass heute außer der Reihe geschlossen ist, beim nächsten war einfach die Türe abgesperrt. Das dritte suchten wir erst einige Minuten vergeblich, bis wir auf die Idee kamen, mal in die schmale Hofeinfahrt hinein zu schauen. Dort saßen dann die Gäste im gemütlichen Biergarten, wir überlegten gerade, wo wir uns platzieren sollen, da kam auch schon eine Kellnerin geeilt und teilte uns mit, dass die Küche um 19 Uhr geschlossen hat. Nun, es waren wenige Minuten nach sieben, so zwei oder drei. 😬
Gut zwanzig Minuten später sichten wir das Womo, jetzt noch selber kochen kommt nicht mehr in Frage, in der Mall gibt es einige einfache Restaurants. Den Asiaten hatten wir schon mal vorsichtig in Augenschein genommen, uns dann aber für die Langos entschieden. Heute marschieren wir schnurstracks zum Lokal, wundern uns kurz, weil einige Leute etwas abseits wartend stehen. Dann fällt es uns wieder ein, von 19.30 bis 20.30 Uhr gibt es einen saftigen Rabatt von 50%. Warum nicht, denken wir uns, die wenigen Minuten warten wir mit den anderen geduldig ab.
Schwierig wird es dann für uns, das Essen auszusuchen, die flinke Asiatin kann uns da nicht beraten. Kein Problem, was lecker aussieht schmeckt auch bestimmt gut und die gebratenen Nudeln sehen sooo lecker aus! 😋 
Wenn wir euch nun mitteilen, dass wir am nächsten Tag wieder um 19.30 Uhr beim Asiaten waren, da wisst ihr, dass es lecker war, preiswert sowieso.

Zeit zum Weiterfahren beschließen wir am Donnerstag. Über meist recht gute Landstraßen geht es nach Györ zur Shoppingmall am Stadion.
In der Nacht zog dann eine Regenfront über uns hinweg und auch am Freitag klarte es nicht auf.
Eine schwache Regenschauer nutzen wir schnell aus, um zum Eingang zu eilen. Die von außen so attraktive Mal entpuppte sich beim Durchbummeln als ein zu groß vom Investor geplantes Objekt. Gefühlt sahen wir einen Leerstand von 80%, im Paterre gab es nur einen Aldi, ein Spirituosengeschäft und eine Bäckerei. Auf den beiden oberen Etagen gab es einen HandyReparaturService sowie einen Baumarkt für Frauen.

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im Frauen Baumarkt

Etwas Platz nahm noch ein Geschäft für Betten und Sofas ein. Ein paar große Lücken füllten Spielhallen, wo Kinder sich austoben konnten sowie GymnastikCenter für Erwachsene.

Am Samstag bei trüben Wetter kamen wir nicht so richtig in die Puschen. Der geplante Ausflug in die City war uns bei der Wetterlage auch nicht geheuer. So gab es einen kurzen Rundgang durch den Aldi, etwas gesundes Grünzeug für das Wochenende einkauft.
Am Nachmittag tat sich Gewaltiges auf dem Parkplatz, aus riesigen Boxen 🔊 wurden wir beschallt, wollen die uns hier wegekeln? Aus der rasch größer werdenden  Menschenmege erblicken wir aber keine bösen Blicke, nur interessierte Blicke auf unser Womo. Nach gut einer halben Stunde Beschallung wurde diese leiser gedreht und unter polizeilicher Führung wälzten sich 150 bis 200 Motorräder auf den Parkplatz. Die Veranstaltung endete nach knapp einer Stunde mit einem letzten gemeinsamen Aufheulen aller Motoren. Den Zweitaktduft und den verbrannten Gummi rochen wir noch eine zeitlang, da waren die ersten bestimmt schon auf dem Weg zur Autobahn.

Regenwetter am Sonntag, da blieb uns nur übrig, die Weiterfahrt zu planen, da die Umgebung für eine Wanderung nicht wirklich interessant war.

Am 15. Mai (Montag) ging es nach einem raschen Einkauf im Aldi weiter, der musste unbedingt sein!
Herr Aldi hat eine französische Woche und im Angebot sind auch verschiedene Käsesorten, leider nicht sooo preiswert, das führt dazu, dass die Ware nicht so gut verkauft wird. Das heißt wiederum, dass die aufmerksamen Mitarbeiter den Preis um 30% reduzieren und wir bekommen ausgereiften Käse 🧀 zu einem guten Kurs.
Die Ausfahrt vom Parkplatz hakelte wie erwartet ein wenig, warum ist uns nicht klar. Schon bei der Einfahrt wurden wir mit einem Kamerasystem erfasst, wozu ist uns nicht klar. In der Mall gibt es an zwei Stellen Bezahlautomaten, die aber beide nicht in Funktion sind. Bei der Ausfahrt gibt es keine Anlage zum Bezahlen oder einen Bezahlbeleg einzuführen.
Wie wir bei einigen Anderen bei der Ausfahrt beobachtet hatten, mussten wir ein wenig warten bis sich die Schranke öffnete.
Bis zur Grenze zur Slowakei war es nicht allzuweit und wir passierten diese wie erwartet ohne jegliche Kontrolle. In Bratislava nahmen wir die gute Ringautobahn und nehmen uns fest vor, die Stadt bald mal wieder zu besichtigen, es hat sich seit dem letzten Aufenthalt viel verändert.
Unser Tagesziel, ein „Stellplatz“ neben einer hochfrequenten Bundesstraße neben der mautpflichtigen Autobahn, nutzen wir dann nur für eine Mittagsrast, zum Übernachten ist es uns hier viel zu laut.
Dagmar’s Recherche bringt uns nach dem Kaffee bis in die tschechische Republik, nicht ohne einen großen Stau. Auf der neben der Landstraße führende Autobahn hat es sehr gewaltig gerummst, alle Pkws werden abgeleitet, die LKW-Kolonne dort ist mehrere Kilometer lang.
Wir haben etwas Glück im Unglück, im nächsten Ort verlassen wir die Bundesstraße und queren die Grenze über einem grünen Übergang. Wenige Kilometer dahinter finden wir in einem verschlafenen Winzerdörfchen ein sehr ruhiges Plätzchen.

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in der CZ angekommen

Für den Dienstag hatten wir uns vorgenommen, den Ort und die Umgebung zu erkunden und auch einige der Geocaches zu suchen. Leider fing es kurz nach dem Frühstück dauerhaft an, fein zu fisseln.
So nutzen wir das Wetter, um euch den Blog auf dem neuesten Stand zu präsentieren.

Kategorien: 2023-05 Mai, Griechenland, Nordmazedonien, Peloponnes, Serbien, Slowakei, Tschechien, Ungarn | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Globetrottel’s Diary – Sonntag bis Dienstag, 9. April bis 2. Mai 2023 – Costa Navarino, Kalamata, Nafplio

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Müssen wir uns schämen?
Jetzt stehen wir schon so lange still in Pylos und nichts wird von uns berichtet.
Das Wetter ist weiterhin durchwachsen, immer wieder gibt es einen freundlichen Gruß von oben und oft weht ein kräftiger Wind. Nun, das mit dem Wind stört uns nicht sonderlich, an unserem Standplatz sind wir super im Windschatten abgestellt.
Schon seit gefühlt einer Ewigkeit warten wir auf trocknes Wetter, um mal die sechs Fenster hinaus zu nehmen, um diese neu abzudichten. Mit den Jahren ist wohl die werkseitige Abdichtung geschrumpft oder brüchig geworden, jedenfalls muss das mal dringend erneuert werden.
Mit dieser Tätigkeit waren wir intensiv beschäftigt, als wir dann eines Abends ein seltsames Geräusch vernahmen, nicht einordnen konnten, woher dies kam. Ein paar Tage vergingen, bis wir bemerkten, dass unser Abwassertank geplatzt ist. Warum explodiert ein Wassertank? Zu voll war dieser nicht und außer Spülwasser und Seifenlauge vom Händewaschen hat er nichts Außergewöhnliches abbekommen.
Hier in Pylos ohne einen Baumarkt ist Abhilfe schlicht unmöglich, da passt es doch, dass wir uns fest vorgenommen hatten, gleich nach dem orthodoxen Osterfest weiterzufahren.
Motorrad fahren und den Anhänger aufräumen zu verbinden, hat sich als äußerst praktisch erwiesen, ohne das Zweirad hat frau sehr viel Platz dazu im Hänger.
Am Ostermontag hat es sich wohl rumgesprochen, dass wir weiterdüsen und einige kamen, um sich zu verabschieden.

Ihr denkt mit Sicherheit, dass wir lange in Pylos verweilten, so lasst auch gesagt sein, eine Frau von einer Bootcrew hat uns berichtet, dass sie mittlerweile schon drei Jahre im Hafen liegen.

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Ein letztes mal spazieren wir am totem Boot vorbei

Am Dienstagmorgen machen wir unsere letzte Runde durch das Dorf. In der traditionellen Bäckerei müssen wir versprechen, mal wieder zu kommen, in der Metzgerei wird ein letztes Mal eingekauft. Hier haben mittlerweile die Preise wie überall ein wenig angezogen, für das Kilogramm Rindfleisch haben wir über 13 € bezahlt .
Beinahe zur anvisierten Abfahrzeit 🕚 verließen wir den Hafen, schlängelten uns in die Höhe, genossen ein letztes Mal den herrlichen Blick über die große Bucht. Unterwegs zeigte der Frühsommer seine bunten Spuren, überall eine prächtige farbige Blütenpracht.

Da es nur eine geringe negative Abweichung von der Abfahrtszeit gab, war in Kalamata eine kleine Umdisposition unseres Stellplatzes nötig. Den zu suchen war nicht nötig, der Marktplatz ist ja groß genug für unseren kleinen Floh. Von dort sind es nur wenige Schritte bis zu der kleinen Kantina. Nachdem wir unser Essen ausgesucht haben, ließ sich auch die deutschsprachige Bedienung blicken, eine Erklärung brauchten wir aber nicht, hier schmeckt alles richtig gut, egal was man sich auswählt.

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Heute haben wir uns beide das gleiche ausgewählt, saftiges geschmortes Schweinefleisch

Nach dem Essen machten wir dann einen ausgiebigen Spaziergang, schauten uns neugierig im China City um und erwarben einen Türstopper. (Ja, den können wir uns nach dem Essen sogar noch leisten. 🤪)
Zurück im Womo war es auch schon wieder Zeit für einen frischgebrühten Kaffee, eine kleine Siesta folgte. 😴 

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in der Fußgängerzone

Mittwochs sowie am Samstag ist es sicherlich von den Marktbeschickern nicht gern gesehen, hier zu parken und wir wechseln zu unserem etwas entfernten Stellplatz.

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gleich neben der Kapelle gibt es leckeres Streetfood

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reicht uns Heute zum Abendbrot

Am Mittwochmorgen ging es dann zeitig weiter, rasch in einem anderen China Shop einen Duschvorhang geschnappt und weiter zum PRAKTIKER Baumarkt, um ein paar fehlende Kleinigkeiten für unseren neuen Abwassertank zu besorgen.
Nach dem Einkauf stellten wir später fest, das ist nicht unser Tag!
Den Parkplatz vom Baumarkt kann man nicht links verlassen, so müssen wir zunächst rechts abbiegen. Nur gab es weit und breit keine geeignete Wendemöglichkeit und so beschlossen wir, in einer kleinen Siedlung einmal im Carrè zu fahren, um so in die richtige Richtung zu gelangen. Gedacht und getan, nur das der Weg aus dem Dörfchen durch eine Olivenallee führte, bemerkten wir zu spät. Wirklich am allerletzten Baum touchierten wir den Alkoven. 😬
Nach dem Mittagessen ging es dann weiter, leicht über dem nächsten Bergrücken auf Nafplio zu. Den Weg sind wir schon einmal in der anderen Fahrtrichtung gedüst und wir waren neugierig, wie es aus der Gegenrichtung ausschaut. Leider sind wir nicht weit gekommen, wie schon oben angemerkt, heute ist nicht unser Tag. Nach ein paar Serpentinen auf einer Geraden aber ein wenig steil gab es einen heftigen Schlag von der Kardernwelle. Die verzweifelten Blicke unter dem Auto klärten auf, dass das Kreuzgelenk abgeschert ist.

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Hübsch ist es ja hier, aber so ziemlich am A...... der Welt

Die Kontaktaufnahme per Pannenapp funktioniert einwandfrei, nach wenigen Minuten erfolgt schon der ersehnte Rückruf. Der hilfsbereiten Dame erklärt, dass wir auf einer sehr schmalen Straße genau mittig auf der Fahrbahn zum Stehen gekommen sind. In einer akzeptabeln Entfernung gibt es für uns bergabwärts keine Stelle, um uns auf die Seite rollen zu lassen. Nachdem wir noch die Fahrzeugdaten durchgegeben haben, verspricht sie uns rasche Hilfe.
Nach etwa 30 Minuten meldet sich ein Abschleppdienst bei uns, verspricht, dass er in 15 Minuten bei uns ist.
Eine halbe Stunde später teilt uns der ADAC Pannendienst aus Athen mit, dass der Pannenhelfer den Auftrag storniert hat. Recht bald bekommen wir die Ansage, ein anderes Unternehmen wäre auf dem Weg zum Pannenort.
Sehr lange brauchen wir auch nicht zu warten, ein kleiner Sprinter mit einer selbstverständlich der Größe angepassten Ladebühne kommt direkt hinter uns zu stehen. Lachend steigt der Fahrer aus, aus der Beifahrerseite schiebt sich ein Zweiter mit ein paar Krücken, auch lächelnd, heraus. Allen ist klar, das kann auf keinen Fall funktionieren.
Die beiden netten und hilfsbereiten Männer nehmen Kontakt zum griechischen Partnerclub vom ADAC auf, und erklären denen am Telefon genau, wie die Situation ausschaut.
Bald brausen die Beiden wieder ab und wir begnügen uns mit den beiden Schaf- bzw. Ziegenhirten, die zu uns gestoßen sind. Eine Unterhaltung ist nicht wirklich möglich, so wird mit zahlreichen Gesten und ein paar Brocken aus verschiedenen Sprachen die Zeit totgeschlagen.
Was uns am meisten wundert, kein Fahrzeug möchte die Straße passieren, ob die Hirten im nächsten Dorf Bescheid gesagt hatten?
Reichlich später, mittlerweile war es schon arg am Dämmern, schiebt sich ein vernünftiger Abschleppwagen den Berg hinauf. Etwas mißtraurig schreitet der Mann mit großen Schritten unser Womo ab, scheint gerade zu passen, entnehmen wir seinen Gesten. Nur den Anhänger können wir auch nicht zu dritt beiseite zu schieben, das scheint uns allen zu riskant.
Aber unsere Beiden von dem kleinen Sprinter haben die Situation genau weitergegeben, unser Faher erklärt uns, im Dorf würde ein zweiter Fahrer mit einem zweiten Wagen warten. Nun muß der arme Fahrer im Dunkeln wohl zwei bis drei Kilometer rückwärts bis in das Dorf fahren, dort wenden und natürlich rückwärts wieder zu uns stoßen.

Zurück bugsieren wir den Anhänger auf den Lkw und der Fahrer lädt Jürgen zum Mitfahren ein. Dagmar hat mittlerweile wieder die Gesellschaft der beiden Hirten, die beim Lampenschein vom LKW mit einem kleinen Jungen wiedergekommen sind.
Im Dorf wird der Abschleppwagen rückwärts an den anderen rangiert, so berührt der Anhänger beim Umladen noch nicht einmal die Erde. Zu dritt in der nicht so üppigen Kabine geht es für den Fahrer nun zum dritten Mal, rückwärts zum Pannenort. Nur mit einigen Tricks gelingt uns die nicht allzu sichere Verladung vom Womo. Die Fahrer versichern uns jedoch, dass im Dorf das Womo vorwärts auf dem Abschleppwagen gestellt wird, was überaus besser passt, der lange Hecküberhang stört dann überhaupt nicht mehr.
Leider wird uns eröffnet, in Anbetracht der späten Stunde, mittlerweile sind es schon ein Uhr durch, werden wir nur bis zum Abschlepphof transportiert, dort können wir aber im Auto nächtigen. Wir vereinbaren mit den Männern, dass wir ausschlafen möchten, was sie auch verstehen und zustimmend nicken.

Am nächsten Morgen, nach einer ruhigen Restnacht, kontaktieren wir das Büro vom Abschleppdienst und erfahren dort, dass die Zustimmung für den weiteren Transport noch aussteht. Daraufhin kontaktieren wir die ADAC Auslandsvertretung in Athen, dort weiß man zunächst nichts, müssen erneut alle Daten preisgeben. Nach einigen Telefonaten möchte man uns in die nächste Werkstatt abschleppen, das können wir aber zum Glück verhindern mit dem Hinweis, dass wir nicht in eine kleine Pkw-Werkstatt hineinpassen. Nun kommt das Gegenargument, dass unser Abschleppguthaben ja schon aufgebraucht wäre. Unser Gegenargument, wir verzichten auf kommende Hotelübernachtungen. Wir werden gebeten, etwas zu warten, der Vorgang würde geprüft. Wenige Minuten später  bekommen wir auch einen Rückruf von einem kompetenten Mitarbeiter. Zunächst möchte er kurz geschildert bekommen, was bisher geschehen ist und warum wir weiter entfernt geschleppt werden möchten. Unsere Argumentation überzeugen ihn, das Hotel wird deutlich teurer werden wie das Abschleppen und wie er dann auf Nachfrage erfährt, dass wir zu Costas in Nafplio möchten, ist er überaus begeistert und stimmt dem Vorgang zu. Bald ist alles geklärt und der nette Mitarbeiter kontaktiert uns noch oft und die Telefonate enden erst nach langen privaten Gesprächen.
Costas erwartet uns schon wie wir auf den Hof ankommen und dass er uns schon von früher kennt, hat er dem ADAC Teamleiter gesagt.
Nun geht bei Costas alles seinen richtigen Gang, das Womo auf der Grube abstellen und den Schaden in aller Ruhe begutachten. Wegen dem anstehenden Wochenende bekommen wir leider keine Ersatzteile mehr, aber auf Costas großem Hof findet sich immer ein Plätzchen für uns.
Um nicht unnötig rumzuhocken, schieben wir das Moped zur Inspektion in die Halle, dabei bemerkten wir, dass der zentrale Stoßdämpfer vom Hinterrad leckt. Costas darauf aufmerksam gemacht und schon ist er wegen Ersatz am telefonieren, leider gibt es zur Zeit wegen dem Chipmangel keinen Ersatz. Schnell hat Costas einen Plan B, den leckenden Stoßdämpfer zu einer Fachwerkstatt zum Reparieren zu schicken. Nun warten wir geduldig aber mit abwechselnden Begegnungen auf die Teile.
Am Samstag ist dann das Womo fertig und wir fahren dann über das lange Wochenende zum ersten Mai in den Hafen von Nafplio.

Zunächst war natürlich ein großes Einkaufsprogramm zu absolvieren, geparkt auf der Straße vor dem Lidl, ein paar Meter nach links zu der kleinen Bäckerei, um Teigtaschen für das nahe Mittagessen zu holen. Ein größeres Stück in die andere Richtung finden wir auch die Metzgerei wieder und decken uns für das Wochenende ein. Im Lidl bunkern wir nur noch Käse, Getränke und ein paar Knabbersachen.
Im Hafengelände bekommen wir einen mittleren Schreck, der Parkplatz ist gerammelt voll, am äußersten Ende finden wir bei einigen Womos sogar noch einen etwas schattigen Unterschlupf.

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Ein sehr gut frequentierter Parkplatz im Hafen

Am Sonntag erkunden wir dann genau, warum es hier von so vielen Menschen wimmelt: Riesige Yachten liegen dicht an dicht am Anleger und können von geladenen Gästen besichtigt werden. Uns armen Schluckern genügt der Blick vom Kai, neidisch jedoch bestimmt nicht.

Am ersten Mai ändert sich das Wetter, nach dem Motto: Mairegen bringt Segen!
Wir planen unsere Rückfahrt ein wenig durch und überlegen, wo wir überall eine Zwischenstation einlegen möchten. Unterwegs passieren wir zwei Länder, wo wir kein EU-Roaming haben werden, melden uns erst danach zurück.

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blaue Stunde

Zweiter Mai, ab dem Mittag gab es dann Dauerregen. 🌧☔🌧 
Was für ein Glück, gleich nach dem Frühstück sind wir zum Einholen losgeeilt. Auch hier finden wir „unsere“ Geschäfte an der gewohnten Stelle wieder, in der Bäckerei gibt es aber nur ein paar Cerealien für die Heimfahrt, ein Brot kaufen wir später frisch nach. Neben der Metzgerei finden wir eine neue Kantina, was für ein Zufall  . . .  😜

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Metzgerei in GR (sogar mit Verkaufsvitrine)

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ein letztes Photo vor dem großen Regen

Kategorien: 2023-04 April, 2023-05 Mai, Griechenland, Peloponnes | Schlagwörter: , , , , , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

Globetrottel’s Diary – Samstag, 8. April 2023 F R O H E O S T E R N ❣🐣

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Da wir hier in Griechenland erst nächste Woche Ostern feiern, geben wir euch heute ein schnelles aber kurzes Update.

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Tagsüber ist es mittlerweile schon richtig warm, vorausgesetzt, dass der Wind nicht zu heftig weht, die Nächte sind aber verhältnismäßig immer noch sehr kühl. In der Nacht zeigt uns das Thermometer zwischen 11 und 15 Grad an und von den Nachbarwohnmobilen können wir ab und zu wahrnehmen, wie deren Heizungen fleißig arbeiten.
In unserem Womo bleibt es dank der dicken Isolierung auch ohne Heizung kuschelig warm. Am Morgen haben wir so knapp unter den zwanzig Grad, mindestens ein Fenster ist aber immer auf Spalt gestellt (kleinste Dauerlüftung).

Wir sind nach den aktuellen Preisen gefragt worden, hier mal eine klitzekleine Auflistung:

Brot aus der Bäckerei das Kilo ca. 3,00 Euro, im Supermarkt ungefähr 10% preiswerter, aber auch nicht sooo lecker.
Unsere Cerealien (süße Teigwaren wie Plätzchen, Teilchen und Kuchen) kosten das Kilo zwischen 11 und 13 €.
Fleisch (Aufschnitt/Wurst gibt es nicht) aus der Metzgerei, das Schweinefleisch zwischen knapp 7 Euro bis 9,50 €, das Rindfleisch gibt es meist ab 11 Euro, und das alles bei einer sehr guten Qualität.
Tomaten und Paprika kosten zur Zeit zwischen 2,80 bis zu 5 Euro, knackige dicke Latuga Salatköpfe diese Woche für 0,83 Euro bekommen.
Milchprodukte waren in Griechenland immer etwas teurer, ein Paket italienische Butter (Normaler Preis 3,50) haben wir für knapp zwei Euro fünfzig gekauft (Angebot).
Das Auswärtsessengehen ist, wenn man touristische Orte meidet, angenehm preiswert und auch s e h r lecker. Wir kommen in der Regel zwischen knapp 20 bis 25 €, zwei komplette Menüs am Abend im Restaurant mit allem drum und dran um die dreißig Euro.
⛽ Heute in Pylos: Diesel: 1,679 €   (in Kalamata 1,567 €)

Wir wünschen euch ein schönes Osterfest und bleibt gesund ❗

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