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Globetrottel’s Diary – Freitag bis Sonntag, 1. bis 24. September 2023 – WIR ROLLEN w i e d e r ! 😀

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Endlich haben wir uns einen Ruck gegeben, waren wir doch in Sázava fast beinahe heimisch geworden.
Den ruhigen Campingplatz werden wir bestimmt vermissen, aber der Berg im Westen, der uns so angenehme Sommerabende geboten hat, sperrt uns mittlerweile schon ab 16 Uhr die Sonne aus. 🌄

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Einfahrt zum Campingplatz

In unseren Lieblingsrestaurants haben wir unsere Abschiedsessen eingenommen und uns selbstverständlich ein letztes Mal ein Eis in der Eisdiele abgeholt.

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ein letztes mal das superleckere Eis

Die letzten Tage haben wir uns selber in Hektik versetzt. Ein Projekt, das wir schon lange auf dem Programm hatten, haben wir nun endlich umgesetzt. Um die Sache anzugehen, war es unabdingbar, dass wir eine öffentliche Toilette 🚾 in der Nähe haben, das ist, da wir ja eigentlich Freisteher sind, nur selten gegeben.

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leckeres Essen, unten das große stammt aus der Womoküche 😋

Eine Toilette hatten wir zwar in der letzten Zeit zu Verfügung,  a b e r  mal war es zu heiß 🥵, mal hatten wir Nachbarn, die wir nicht mit unserem Werkeln stören wollten oder wir waren einfach nur stinkefaul. 🙃
In den letzten Tagen waren wir nun alleine auf dem großen Campingplatz und unsere Arbeit störte nun niemanden und bei angenehmen 20°C ließ es sich gut arbeiten.
Zunächst mussten natürlich die ganzen vor langer Zeit eingekauften Materialien zusammen gesucht werden, das war schon wieder eine Geschichte für sich.⌛ Im letzten Herbst hatten wir mal wieder auf den letzten Drücker in Franken das Regal im Anhänger eingebaut, in diesem fanden sich nach und nach in den diversen Transportboxen die benötigen Teile. Bevor es an die Bautätigkeit ging, noch einmal die technischen Zeichnungen studiert, die wir vor  l a n g e r  Zeit angefertigt hatten. Dann ging es zu allererst brutal zur Sache, unsere schicke aber eigentlich viel zu niedrige Campingtoilette wurde demontiert!
Glaubt ihr nicht?
Doch, wir stellen uns um auf eine Trenn- & Komposttoilette. Wir versprechen uns davon, noch mehr unabhängiger von Stell- und Campingplätzen zu werden. Gerade in den Wintermonaten gibt es nicht immer welche dort, wo wir sie gebrauchen könnten.
Mit der Umstellung letztes Jahr auf einen KompressorKühlschrank, welcher bis jetzt super funktioniert hat und einen großen Vorrat an Kühl- & Gerfriergut aufnimmt, sind wir jetzt weitestgehend autark.
Nun brauchen wir uns nur noch darauf konzentrieren, dass die Frischwasservorräte nicht zur Neige gehen, zirka 14 Tage bekommen wir aber gut hin, nur täglich duschen geht da selbstverständlich nicht.
Nach drei Tagen fleißigem Werkeln war es dann endlich geschafft! ! !

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in Zástava am Straßenrand

Die erste Fahrt nach der langen Pause führte nicht weit, kamen wir doch erst nach dem Mittagessen los. Viele Kleinigkeiten bremsten uns gewaltig aus, Frischwasser auffüllen, die Campingmöbel wegräumen und das in den letzten Tagen gebrauchte Werkzeug war auch noch nicht auf dem angestammten Platz. Auch schien es uns sehr sinnvoll, den Reifendruck unserer sechs Reifen zu kontrollieren, Sicherheit geht vor und den Gummidingern geht es mit dem richtigen Luftdruck einfach besser.
Aber wir schafften es vor 14 Uhr mit dem Start, ausgebremst wurden wir aber schon nach wenigen Minuten, an der Straßenkreuzung, wo wir abbiegen möchten, steht ein für uns unverständliches Umleitungsschild. 🤔 Die Orte, die dort aufgeführt sind, kennt unser Navi nicht, so ist mal wieder Plan B fällig.
Zum Glück haben wir uns wie so oft mehrere Optionen zum Übernachten rausgesucht.
Ein wenig später staunen wir überrascht, ein weiterer Weg führt zu unserem ersten angestrebten Ü-Platz, dem folgen wir dann natürlich. Cirka 5 Kilometer geht es kontinuierlich den Berg Kurve um Kurve hinauf und genau an der Gabelung ist unser heutiges Ziel, links geht es nicht weiter, dort beginnt die Baustelle. Hätten wir das gewusst, hätten wir ein paar Kilometer eingespart. Auf dem Wanderparkplatz können wir uns schön nach der Sonne ausrichten und am Abend haben wir gegen Westen fast zwei Stunden mehr Licht. Was uns auch sehr erstaunt, trotz das ca. 200 Höhenmeter mehr auf dem Navi angezeigt wird, bekommen ist es viel wärmer hier.

Leider müssen wir am nächsten Tag den ruhigen Platz aufgeben, schon in der Nacht wurde die Internetverbindung immer schlechter und am Morgen hatten wir überhaupt keinen Empfang mehr. Das passt uns heute ganz und gar nicht, müssen wir doch unsere neue Auslandskrankenversicherung abschließen. Unser jetziger Markler vertritt nun eine andere Gesellschaft, die uns viel teurer käme und da wir uns rechtzeitig darum gekümmert haben, haben wir bei einem anderen Markler ein noch viel günstigeres Angebot bekommen.

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Kreuz & quer durch den Wald

Da die Baustelle immer noch vorhanden war, rollten wir den gleichen Weg wieder zurück, nun aber den ganzen Weg hinab. Auf dem Weg zu unserem nächsten Etappenziel sichteten wir einen Lidl, da schauen wir doch gerne einmal rein? 😆 Seit der Eröffnung war es bestimmt noch nicht lange her, alles blitzeblank sauber und breite Gänge und viel Stellfläche für die Regale. Natürlich haben wir mal wieder viel zu viel eingekauft, aber nach vielen Einkäufen in den kleinen Märkten waren wir von dem Angeboten wie erschlagen. 🤯

Unser nächstes Ziel war dann auch nicht mehr allzuweit, schon zum Mittagessen hatten wir dies bequem erreicht. Zwar nicht so ruhig und so einsam wie unser letzer Ü-Platz, aber mit einem prima 4G Netz.
Wie mit der netten Dame vor Wochen vereinbart, klappte der Abschluss der Versicherung auf Anhieb und nach nur wenigen Minuten bekamen wir schon die Bestätigung, so sind wir hoffentlich für die nächsten Jahre wieder gut versichert.
Das Wetter spielte am Nachmittag nicht so mit wie wir es uns erhofft hatten, immer wieder gab es kleinere Regenschauern.

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im Wald unterwegs

Samstag, 23. September 🌞. Die Wanderung mit den vielen Geocaches, die wir uns gestern ausgesucht haben, möchten wir heute in Angriff nehmen. Am Vormittag sind wir zwar noch etwas träge, nur die Küche wird rasch klar Schiff gemacht. Beim Mittagessen ändern wir unsere Pläne, zahlreiche Besucher laufen mit ihren Pilzkörbchen in den Wald, denen folgen wir ihnen alsbald. Im Wald zweigen unzählige kleinen Pfade vom Hauptweg ab, bald sind wir völlig alleine unterwegs. An vielversprechenden Stellen arbeiten wir uns durch das Unterholz, finden an einer einzigen Stelle einen wunderhübschen Pilz.  🍄 Diesen Schönling lassen wir aber in Ruhe weiterwachsen. Etwas abgekämpft sind wir zur Kaffeezeit zurück im Womo und erinnern uns wehmütig an die letzte Pilzpfanne vor ein paar Tage, wo wir direkt am Wegesrand fast 2 kg Champignons ernten konnten.

SonnTag ☀️, 24. September. Heute fallen wir nicht mehr auf die Pilzkörbchenträger herein, wir haben nur das Etrex und den Rucksack voll mit Leckereien für ein zünftiges Picknick dabei. Manchmal laufen wir fast auf verwunschenen Pfaden, die durch hohes Gestrüpp beinahe unpassierbar sind. Umkehren ist keine Option, das Geocacheversteck ist das Ziel. Es wird eine schöne Runde, ca. 5,5 km und zur Mittagszeit finden wir zum Glück in der Sonne sogar eine Picknickbank, im Schatten vom Wald war es doch etwas kühler wie erwartet. Rechtzeitig zum Kaffee sind wir beim Womo, andere starten mit ihren Pilzkörbchen in den Wald. Wir lassen uns davon aber nicht mehr beirren, wir planen im Detail die morgige Weiterfahrt und schreiben endlich wieder den Blogbeitrag. 🤗

Bleibt gesund!

Kategorien: 2023-09 September, Tschechien | Schlagwörter: , , , , , , , | 2 Kommentare

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