Globetrottel’s Diary – Montag bis Freitag, 25. bis 30. September 2023 – immer an der Elbe lang

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Montag, 25. September. Immer noch bei sehr schönem Wetter geht’s weiter. Leider haben wir festgestellt, dass wir keine Kaffeefilter mehr an Bord haben, wie konnte das nur passieren? So standen diese so unverzichtbaren Papiertüten auch nicht auf dem Einkaufszettel. In der Kleinstadt Český Brod erspähten wir ein recht großes Einkaufszentrum, konnten uns im Schatten dort gut abparken. Anschließend besuchten wir diverse Geschäfte wie Lidl, Penny, Billa, Kik, einen tschechischen Drogeriemarkt, fanden auch ein paar brauchbare Artikel, nur eben keine Kaffeefilter. 😏 Aus einer Metzgerei roch es sehr verführerisch, mussten dann unbedingt dem auf den Grund gehen. Was uns wirklich sehr verwunderte, hier gab es neben Brot auch Kuchen und Teilchen. In der heißen Theke gab es ein paar Dinge, die wir dann mal im Womo zur Probe testen konnten, war ja mittlerweile von der Uhrzeit her schon späte Mittagszeit.
Satt wie wir dann waren, beschlossen wir den nächsten vernünftigen Ü-Platz anzusteuern. Unterwegs wurde dann noch LPG nachgetankt, gefühlt ist der letzte Tankvorgang schon fast ein Jahr her. Mehr wie erstaunt stellten wir fest, dass wir nur 3/4 vom Gas verbraucht haben; da merkt man, wieviel Flüssiggas der kleine Kühlschrank früher verbraucht hat.
Von dort war es nur noch ein Katzensprung zu unserem Ziel, einem großen Parkplatz nahe der Elbe.

Dienstag. Wer uns kennt, wird nicht sehr verwundert sein, dass wir nicht so in die Pötte kamen. Hier und da ein wenig herum gewuselt, wir versuchten vergeblich, den Umleimer in der Toilette zum Kleben zu motivieren, da war der Tag auch schon wieder vorbei. Da es auch noch ein recht heißer Tag war, das Thermometer ritzte die dreißiger Marke, gönnten wir uns noch eine ausgiebige Dusche.🚿

Mittwoch. Wieder sehr schönes Wetter, heute weht ein wenig Wind, da machen wir uns auf zu einer ausgiebigen Inspektion der Umgebung. Zunächst schauen wir uns natürlich das Elbufer an, Schiffe scheinen hier allerdings nicht zu fahren bzw. zu schiffern? 🤪  Allerdings sehen wir auf beiden Seiten des Ufers in regelmäßigen Abständen die Petrijünger sitzen, die scheinen sich einen schönen Tag im Schatten zu gönnen.

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Elbe links Elbe rechts

Am Wendepunkt unserer Wanderung machen wir rasch, fast im vorbeigehen, einen Geocache im Wald ausfindig. Im großen Bogen geht es zurück, erkunden das Dorf, die Kirche ist leider verschlossen und belohnen uns mit einem Eis.

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Etwas abseits der Elbe

Den Tante Emma Laden (an der Kasse sitzt aber eine nette Asiatin) hätten wir ohne ein Navi übersehen! An der Straßenfront ist nur eine etwas breitere, undurchsichtige Tür, erst nach deren Passieren öffnet sich das Geschäft etwas in die Breite, ist aber schlauchartig sehr lang. Ein Regal ist mit sehr vielen asiatischen Produkten gefüllt, das läast darauf schließen, dass die Besitzer auch Asiaten sind. Alles ist wohl geordnet und alles blitzblank, das bemerkt man in dem hell erleuchten Schlauch sehr wohl. Mit ein paar Schmankerln geht’s zurück zum Womo.

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In Kostelec nad Labem

Donnerstag. Viel zu räumen gibt es nicht vor der Abfahrt und so kommen wir rechtzeitig zur Mittagszeit in Melnik an.

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In Melnik angekommen

Kaum abgeparkt und den Tisch zu Mittag eingedeckt, stellt sich genau neben uns die Polizei! 🚔 👮‍♂️ 🚓
                                             G i b t   e s    j e t z t    P r o b l e m e  ⁉️
Während wir auf unserem trocknenen Brot rumkauen, schauen wir runter auf das Polizeiauto, die Türen öffnen sich, ausgestiegen ist aber niemand. Aus einer großen weißen Plastiktüte fischen die beiden Beamten den Imbiss von einem türkischen Schnellrestaurant, uns beachten sie augenscheinlich nicht. 🤗
Gleich nach unserem Mittagessen machen wir uns auf den Weg in die Stadt, um zur Kaffeezeit endlich wieder einen richtigen Kaffeefilter zu benutzen. Nur 1,2 Kilometer entfernt gibt es einen KAUFLAND und die sollten/müssten diesen doch im Sortiment haben. Der Weg ist ja nicht weit, denkt man, aber der hat es in sich. Nur wenige Meter vom Elbufer windet sich der Fußgängerpfad den Berg hinauf, nicht nur wir kämpfen uns ab, drei große Gören haben auch große Mühe und wir bleiben denen dicht auf die Fersen. Wie der KAUFLAND endlich in Sicht kommt, schwant uns schon Übles, der Parkplatz ist verwaist, keine anderen Kunden wuseln da rum. Ein Papierblatt auf der Eingangstür eröffnet uns, dass nicht offen ist.
Ein paar hundert Meter weiter gibt es einen Tesco Supermarkt, dazu müssen wir keine weitere Bergtour unternehmen. Auch hier stehen wir vor verschlossener Eingangspforte.
Wir geben auf und überlegen, ob wir um den Berg herum oder von unserer jetzigen Seite über dem Plato den weiteren Aufstieg auf uns nehmen, um auf der anderen Seite den langen Abstieg zu genießen. Der kürzere Weg scheint uns bei > 30°C angebracht zu sein.
Nach nur wenigen Metern sehen wir vor einer Gaststätte einen kleinen Biergarten, Kaffee gibt es keinen, aber leckere frischgezapfte Brause.

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zweimal Brause b i t t e s c h ö n

Nach einer ausgiebigen Pause geht es zum Womo, wo wir recherchieren, dass heute ein Feiertag in Tschechien ist.
Kaum das die Sonne am Abend auf der anderen Seite von der Elbe sich zur Ruhe begeben hatte, wurden wir mit einem lauten Froschkonzert verwöhnt. 🐸

FREItag. Morgenstund hat Gold in Mund, oder wie lautet der Spruch? Wir machen uns gleich wieder auf den Weg zum KAUFLAND, wir brauchen endlich wieder vernünftigen Kaffee! Den Weg kennen wir ja jetzt, schön außen rum, da gibt es keinen Berg zu bewältigen. Der Parkplatz ist recht voll, das können wir schon aus der Ferne erkennen. Fünf Kronen für den Einkaufswagen 🛒 und wir sind im Geschäft. Natürlich ist der erste Weg zum Kaffeeregal und werden auch endlich fündig. 
Da wir nur auf einen Kleinteileeinkauf eingestellt waren, müssen wir uns arg beschränken, der 🛒 darf nicht zu voll werden.
Aber bei dem rollenden Hähnchenbratwagen müssen wir noch einmal etwas Geld ausgeben. Wenig später im Womo können wir dem Produkt eine sehr gute Bewertung geben, gut gewürzt und auf dem Punkt genau gegart. 🍗

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Lecker ! 😋

Später, nach einer Tasse frisch gebrühten Filterkaffee (natürlich mit leckeren Cerealien), beschließen wir einen weiteren Erkundunggang zu wagen. An der Elbe entlang laufen los, die Idee dabei ist, zu erkunden, ob der hochgelobte Döner Kebab Imbiss ein Abendessen für uns parat hat. Der Weg fasziniert uns, bietet er Ausblicke weit in die Landschaft, dazu mussten wir mal wieder einen gewaltigen Höhenunterschied bewältigen.

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Elbblick mit Schleuse

Am Fuße des Aufstieges sehen wir an einer Brücke die verschiedenen Hochwassermarken, fast nicht mehr von unten erkennbar, die Marke vom Jahrhunderthochwasser von 2002. Wenn man dieses jetzt betrachtet, die Elbe bestimmt noch zwei Meter unter sich hat, merkt man wie klein man ist und wie gewaltig die Natur ist.
Den Imbiss haben wir dann auch rasch ausgemacht, überzeugen kann uns das äußere Erscheinungsbild nicht. Außerdem sind wir ja vom Grillhähnchen zu Mittag und den Cerealien zum Kaffee noch gut gesättigt.
Nicht allzuweit gibt es einen Baumarkt, den wir stattdessen besuchen möchten. Dort stehen wir aber vor verschlossener Tür und wir laufen im weiten Bogen, nun immer abwärts, zum Womo zurück. 👣👣👣

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Im Wallgraben

Samstag. Am Vormittag leicht diesig, aber warm. Gestern hatten wir im KAUFLAND einige interessante Angebote gesehen, mit dem Hackenporsche machen wir uns erneut auf dem Weg. Den bekommen wir auf dem Rückweg auch gut gefüllt.
Zur Kaffeezeit klart es schnell auf, auf der Elbe hat sich reger Schiffsverkehr eingestellt, zwei Hotelschiffe und ein kleiner Schubverband.
Zu einer Stadtbesichtigung können wir uns heute wegen dem gewaltigen Aufstieg nicht entschließen, vielleicht morgen. Inschalah

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unterwegs rasch geknipst

Kategorien: 2023-09 September, Tschechien | Schlagwörter: , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

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