Beiträge mit dem Schlagwort: Campingplatz

Globetrottel’s Diary – Freitag bis Sonntag, 1. bis 24. September 2023 – WIR ROLLEN w i e d e r ! 😀

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Endlich haben wir uns einen Ruck gegeben, waren wir doch in Sázava fast beinahe heimisch geworden.
Den ruhigen Campingplatz werden wir bestimmt vermissen, aber der Berg im Westen, der uns so angenehme Sommerabende geboten hat, sperrt uns mittlerweile schon ab 16 Uhr die Sonne aus. 🌄

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Einfahrt zum Campingplatz

In unseren Lieblingsrestaurants haben wir unsere Abschiedsessen eingenommen und uns selbstverständlich ein letztes Mal ein Eis in der Eisdiele abgeholt.

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ein letztes mal das superleckere Eis

Die letzten Tage haben wir uns selber in Hektik versetzt. Ein Projekt, das wir schon lange auf dem Programm hatten, haben wir nun endlich umgesetzt. Um die Sache anzugehen, war es unabdingbar, dass wir eine öffentliche Toilette 🚾 in der Nähe haben, das ist, da wir ja eigentlich Freisteher sind, nur selten gegeben.

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leckeres Essen, unten das große stammt aus der Womoküche 😋

Eine Toilette hatten wir zwar in der letzten Zeit zu Verfügung,  a b e r  mal war es zu heiß 🥵, mal hatten wir Nachbarn, die wir nicht mit unserem Werkeln stören wollten oder wir waren einfach nur stinkefaul. 🙃
In den letzten Tagen waren wir nun alleine auf dem großen Campingplatz und unsere Arbeit störte nun niemanden und bei angenehmen 20°C ließ es sich gut arbeiten.
Zunächst mussten natürlich die ganzen vor langer Zeit eingekauften Materialien zusammen gesucht werden, das war schon wieder eine Geschichte für sich.⌛ Im letzten Herbst hatten wir mal wieder auf den letzten Drücker in Franken das Regal im Anhänger eingebaut, in diesem fanden sich nach und nach in den diversen Transportboxen die benötigen Teile. Bevor es an die Bautätigkeit ging, noch einmal die technischen Zeichnungen studiert, die wir vor  l a n g e r  Zeit angefertigt hatten. Dann ging es zu allererst brutal zur Sache, unsere schicke aber eigentlich viel zu niedrige Campingtoilette wurde demontiert!
Glaubt ihr nicht?
Doch, wir stellen uns um auf eine Trenn- & Komposttoilette. Wir versprechen uns davon, noch mehr unabhängiger von Stell- und Campingplätzen zu werden. Gerade in den Wintermonaten gibt es nicht immer welche dort, wo wir sie gebrauchen könnten.
Mit der Umstellung letztes Jahr auf einen KompressorKühlschrank, welcher bis jetzt super funktioniert hat und einen großen Vorrat an Kühl- & Gerfriergut aufnimmt, sind wir jetzt weitestgehend autark.
Nun brauchen wir uns nur noch darauf konzentrieren, dass die Frischwasservorräte nicht zur Neige gehen, zirka 14 Tage bekommen wir aber gut hin, nur täglich duschen geht da selbstverständlich nicht.
Nach drei Tagen fleißigem Werkeln war es dann endlich geschafft! ! !

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in Zástava am Straßenrand

Die erste Fahrt nach der langen Pause führte nicht weit, kamen wir doch erst nach dem Mittagessen los. Viele Kleinigkeiten bremsten uns gewaltig aus, Frischwasser auffüllen, die Campingmöbel wegräumen und das in den letzten Tagen gebrauchte Werkzeug war auch noch nicht auf dem angestammten Platz. Auch schien es uns sehr sinnvoll, den Reifendruck unserer sechs Reifen zu kontrollieren, Sicherheit geht vor und den Gummidingern geht es mit dem richtigen Luftdruck einfach besser.
Aber wir schafften es vor 14 Uhr mit dem Start, ausgebremst wurden wir aber schon nach wenigen Minuten, an der Straßenkreuzung, wo wir abbiegen möchten, steht ein für uns unverständliches Umleitungsschild. 🤔 Die Orte, die dort aufgeführt sind, kennt unser Navi nicht, so ist mal wieder Plan B fällig.
Zum Glück haben wir uns wie so oft mehrere Optionen zum Übernachten rausgesucht.
Ein wenig später staunen wir überrascht, ein weiterer Weg führt zu unserem ersten angestrebten Ü-Platz, dem folgen wir dann natürlich. Cirka 5 Kilometer geht es kontinuierlich den Berg Kurve um Kurve hinauf und genau an der Gabelung ist unser heutiges Ziel, links geht es nicht weiter, dort beginnt die Baustelle. Hätten wir das gewusst, hätten wir ein paar Kilometer eingespart. Auf dem Wanderparkplatz können wir uns schön nach der Sonne ausrichten und am Abend haben wir gegen Westen fast zwei Stunden mehr Licht. Was uns auch sehr erstaunt, trotz das ca. 200 Höhenmeter mehr auf dem Navi angezeigt wird, bekommen ist es viel wärmer hier.

Leider müssen wir am nächsten Tag den ruhigen Platz aufgeben, schon in der Nacht wurde die Internetverbindung immer schlechter und am Morgen hatten wir überhaupt keinen Empfang mehr. Das passt uns heute ganz und gar nicht, müssen wir doch unsere neue Auslandskrankenversicherung abschließen. Unser jetziger Markler vertritt nun eine andere Gesellschaft, die uns viel teurer käme und da wir uns rechtzeitig darum gekümmert haben, haben wir bei einem anderen Markler ein noch viel günstigeres Angebot bekommen.

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Kreuz & quer durch den Wald

Da die Baustelle immer noch vorhanden war, rollten wir den gleichen Weg wieder zurück, nun aber den ganzen Weg hinab. Auf dem Weg zu unserem nächsten Etappenziel sichteten wir einen Lidl, da schauen wir doch gerne einmal rein? 😆 Seit der Eröffnung war es bestimmt noch nicht lange her, alles blitzeblank sauber und breite Gänge und viel Stellfläche für die Regale. Natürlich haben wir mal wieder viel zu viel eingekauft, aber nach vielen Einkäufen in den kleinen Märkten waren wir von dem Angeboten wie erschlagen. 🤯

Unser nächstes Ziel war dann auch nicht mehr allzuweit, schon zum Mittagessen hatten wir dies bequem erreicht. Zwar nicht so ruhig und so einsam wie unser letzer Ü-Platz, aber mit einem prima 4G Netz.
Wie mit der netten Dame vor Wochen vereinbart, klappte der Abschluss der Versicherung auf Anhieb und nach nur wenigen Minuten bekamen wir schon die Bestätigung, so sind wir hoffentlich für die nächsten Jahre wieder gut versichert.
Das Wetter spielte am Nachmittag nicht so mit wie wir es uns erhofft hatten, immer wieder gab es kleinere Regenschauern.

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im Wald unterwegs

Samstag, 23. September 🌞. Die Wanderung mit den vielen Geocaches, die wir uns gestern ausgesucht haben, möchten wir heute in Angriff nehmen. Am Vormittag sind wir zwar noch etwas träge, nur die Küche wird rasch klar Schiff gemacht. Beim Mittagessen ändern wir unsere Pläne, zahlreiche Besucher laufen mit ihren Pilzkörbchen in den Wald, denen folgen wir ihnen alsbald. Im Wald zweigen unzählige kleinen Pfade vom Hauptweg ab, bald sind wir völlig alleine unterwegs. An vielversprechenden Stellen arbeiten wir uns durch das Unterholz, finden an einer einzigen Stelle einen wunderhübschen Pilz.  🍄 Diesen Schönling lassen wir aber in Ruhe weiterwachsen. Etwas abgekämpft sind wir zur Kaffeezeit zurück im Womo und erinnern uns wehmütig an die letzte Pilzpfanne vor ein paar Tage, wo wir direkt am Wegesrand fast 2 kg Champignons ernten konnten.

SonnTag ☀️, 24. September. Heute fallen wir nicht mehr auf die Pilzkörbchenträger herein, wir haben nur das Etrex und den Rucksack voll mit Leckereien für ein zünftiges Picknick dabei. Manchmal laufen wir fast auf verwunschenen Pfaden, die durch hohes Gestrüpp beinahe unpassierbar sind. Umkehren ist keine Option, das Geocacheversteck ist das Ziel. Es wird eine schöne Runde, ca. 5,5 km und zur Mittagszeit finden wir zum Glück in der Sonne sogar eine Picknickbank, im Schatten vom Wald war es doch etwas kühler wie erwartet. Rechtzeitig zum Kaffee sind wir beim Womo, andere starten mit ihren Pilzkörbchen in den Wald. Wir lassen uns davon aber nicht mehr beirren, wir planen im Detail die morgige Weiterfahrt und schreiben endlich wieder den Blogbeitrag. 🤗

Bleibt gesund!

Kategorien: 2023-09 September, Tschechien | Schlagwörter: , , , , , , , | 2 Kommentare

Globetrottel’s Diary – Samstag bis Donnerstag, 24. Juni bis 31. August 2023 – Sommerpause in Tschechien

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Warum geht es bei uns nicht weiter?  🤔
                                                                           Gute Frage!

In ganz Europa hat sich der Sommer mit extremer Hitze breit gemacht, da haben wir uns die Frage gestellt, wohin soll es gehen? Mit Sicherheit sind alle halbwegs schattigen Stellplätze belegt und uns im Womo in der Sonne abstellen, dazu haben wir einfach keine Lust. Wir sind immer noch auf dem kleinen familiären Campingplatz direkt an dem kleinen Flüßchen Sázava.

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Blick auf Sazava

Bei unserer Ankunft haben wir uns den allerbesten Platz ausgewählt, den es gab und das sogar bei trüben regnerischen Wetter ohne einen Blick auf die nicht vorhandene Sonne.
Morgens scheint nur ganz kurz die Sonne auf unser fensterloses Heck und verschwindet bis kurz vor Sonnenuntergang seitlich in einer dichten Heck- und Baumgruppe. Wenn wir dann gegen 18 Uhr den Schatten verlassen, um das Grillfeuer anzufachen, haben wir maximal noch dreißig Minuten, bis die Sonne hinter der westlichen Hügelkuppe verschwindet.

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Feuerstelle mit wechselndes Grillgut

Hört sich doch toll an? Ist aber in Wirklichkeit noch viel besser.
Vor der Hügelkuppe fließt der Sázava träge am Campingplatz vorbei, einige Stellen laden bei der Hitze zu einem erfrischenden Bad ein.

Wenn wir am Fluß entlang ins Dorf Sázava laufen, haben wir dreiviertel vom Weg einen sehr schattigen Pfad unter unseren Füßen. Der Ort Sázava ist naturgemäß nicht sehr groß, aber es gibt zwei verschiedene Supermärkte, eine Bäckerei, eine supergute Metzgerei, an der nie vorbeikommen. Ferner gibt es noch ein paar kleinere Geschäfte, die aber für uns nichts im Sortiment haben.

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In Sázava gibt es drei Restaurants und eine Pizzeria, in der wir jedoch noch nie Gäste bemerkt haben.
In unserem Lieblingsrestaurant (Taverne) gibt es verschiedene Tagesgerichte und mit Getränken kommt man so eben über die zehn Euro, komplett, für alles. Ein Restaurant ist etwas abseits beim Bahnhof, hat aber keine so gute Bewertungen im Netz. Sehr gut beurteilt ist hingegen das Mys Café und die geringe Eisauswahl ist zwar sehr übersichtlich, aber der Geschmack ist riesig.🍧🍨🧁 Hier würden bestimmt auch die italienischen Gelato-Hersteller ein Eis mit Wohlbehagen verzehren.  😋

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Gelati, Eis wie es auch heißen mag, s u p e r lecker ! 😋

Auf dem kleinen Campingplatz am Flüßchen ist es einfach so romantisch und die Ruhe überirdisch. Zu hören ist meist nichts, nur an den Wochenenden gibt es etwas Trubel, aber die Nachtruhe ist den Zeltern heilig.
Mittlerweile haben wir schon einige Live Konzerte mitbekommen, 🎼🪕🎸🎺 war aber in der Regel nicht so unser Ding, da waren wir über unseren Stellplatz am äußersten Ende vom Campingplatz sehr froh. 🔇
Dass wir nette Nachbarn hatten, brauchen wir ja nicht extra zu erwähnen? Nur mit der Verständigung klappt es nicht so gut, Englisch lernt anscheinend noch nicht einmal die junge Generation. Viele von unseren Jahrgängen sprechen ein ausgezeichnet deutsch, so verlernen wir wenigstens unsere Sprache nicht. Ein paar Tage lang hatten wir einen Petri Jünger als Nachbarn, der gerne seine fangfrischen Forellen mit uns teilte.

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Man(n) mag ja nicht immer grillen, da kommt auch der Dutch Oven auf dem Hoboofen zum Einsatz

In der Metzgerei von Sázava spricht eine der jüngeren Bedienungen sogar auch etwas deutsch, aber mittlerweile kennen uns alle hinter dem Tresen und mit dem Finger auf die Ware zeigen klappt super. Von der guten Qualität, die es hier gibt, sind wir völlig überzeugt, einfach alles, was wir durchprobiert haben, war sehr lecker. Es gibt sogar ein Aufkleber, der bescheinigt, dass es regional erzeugte Produkte sind. Selbst eine heiße Theke gibt es und hin und wieder holen wir uns eine „Kleinigkeit 🤪“ und genießen das Essen to go auf einer Parkbank am Flussufer.

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Picknick am Flussufer

Neben der Metzgerei gibt es einen Tesco Supermarkt, für unsere Einkäufe meist die erste Wahl, mit der Kundenkarte gibt es auf viele Produkte einen saftigen Rabatt. Zunächst waren wir sehr skeptisch, ob sich das auszahlt, zum Beispiel im Biersortiment ist fast immer ein Produkt im Angebot, da kann auch Herr Lidl nicht mithalten. Bei jeden Einkauf gibt es viele Sachen zum rabattierten Preis, jetzt waren es die Nektarinen zum absoluten Schnäppchenpreis.

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Nach dem Regen wandelt sich die Natur rasch wieder ins saftige Grün

Schräg gegenüber vom Tesco gibt es ein kleines Restaurant, wir nennen es liebevoll „Taverne“,  jeden Tag gibt es eine kleine Tageskarte, meist sogar mit regionalen Gerichten. Verschiedene Fleischgerichte wie Braten oder Gulasch, natürlich alles mit Knödel oder mit Kartoffelpuffer, haben wir durchprobiert. Gelegentlich gibt es auch asiatische Küche, auch verschiedene Variationen Schnitzel durften wir durchprobieren. Der sehr moderate Preis erstaunt uns immer, bezahlt haben wir nie mehr wie 15 €.

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Abends führt uns der Weg am Wochenende, wenn es sehr voll auf dem Campingplatz ist, in ein anderes Restaurant. Vom Campingplatz führt ein Fußweg am Fluss entlang bis zu deren Terasse. Dort haben wir auch schon fleißig die Tageskarte rauf und runter durchprobiert, seit einiger Zeit haben wir uns darauf geeinigt, uns ein Essen zu teilen. Selbst die beiden halben Portionen, die uns aus der Küche gebracht werden, sind mehr wie reichlich.

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Eine weitere Spezialität sind die Pizzen, die vor den Augen der Gäste auf der Terrasse frisch und saftig zubereitet werden. Seit vielen Jahren versuchen wir uns eine Pizza zu teilen, näh, nicht zum sparen. Wir teilen uns nicht eine, sondern der Ersten folgt fast immer eine zweite. 🍕

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Ein interessantes Gespräch hatten wir mit dem örtlichen Optiker, auf Dagmar’s Brille gab es einen kleinen Kratzer. Im Laufe unsere Unterhaltung kamen wir zum Preis der neuen Gläser und waren sehr erstaunt über den überaus sehr hohen Preis der optischen Gläser. Jürgen hatte ja auf Zypern seine Lesebrille verschlammt und der dortige Optiker musste die Gläser mit dem Blaufilter in Deutschland bestellen, und weil uns ein weiterer Weg extra nach Nikosia zum Abholen zu weit war, wurden diese uns per Kurier zugestellt, zu einem niedrigeren Preis wie hier nur die Gläser und das Einpassen kosten sollten. Der verständnisvolle Optiker sah dann auch ein, dass wir nicht ins Geschäft kamen, er polierte sogar noch den Kratzer fast weg!

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Es wird nie langweilig, immer gibt's was neues zu entdecken

O jeh!  🙃

Heute ist ja schon der erste September 📰, da wird es höchste Zeit, euch endlich mal wieder von unserem eifrigen Nichtstun zu berichten. Zu schreiben haben wir nur wenig, da verwöhnen wir eure treuen Augen nur mit vielen bunten Bildern.

Bleibt gesund, wir melden uns jetzt wieder regelmäßiger!
                                         Versprochen  🤗
                                         Eure Globetrottel 😘

Kategorien: 2023-06 Juni, 2023-07 Juli, 2023-08 August | Schlagwörter: , , , , , , , | 2 Kommentare

Globetrottel’s Diary – Mittwoch bis Freitag, 16. Mai bis 23. Juni 2023 – Sommerpause in Tschechien

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Etwas wehmütig verlassen wir den verregneten Winzerort, den hätten wir gerne erkundet, aufgeschoben aber ist nicht aufgehoben!

Sehr weit geht es allerdings nicht, in Brno machen wir schon Halt, mal wieder auf einem Parkplatz von einer Shoppingmal. Das hört sich jetzt viel schlimmer an wie es ist, diese liegt am Stadtrand, direkt im Grünen. Nun können wir ausgiebig shoppen und direkt hinter der Mal kann man an einem Fluss entlang in die Stadt laufen. Was uns hoch erfreut, hier gibt es Geocaches ohne Ende!

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Am 21. beschließen wir, um besser die Stadt zu erkunden, einen Stellplatz näher dem Zentrum anzusteuern, dazu queren wir den ganzen innerstädtischen Bereich und stellen uns bei einem „verlassenen“ Stadion ab. Sooo verlassen wie der Platz uns beschrieben wurde, war er aber längst nicht, buchstäblich den letzten freien Platz konnten wir in Beschlag nehmen.

Am frühen Morgen am 22. wurden wir unsanft geweckt, neben unserem Womo hatte eine Fahrschule einen Motorrad Parcours aufgebaut und immer wieder knatterte der Fahrschüler hin und her. Kaum das danach ein wenig Ruhe eingekehrt war, kam auch schon der nächste Fahrschüler, gottseidank aber mit einer leiseren Maschine.
Bei unserem Frühstück mussten wir dann einsehen, dass dies für uns kein Stellplatz ist! Da auch die Sonne mittlerweile voll auf das Womo ihre heißen Strahlen sandte, beschlossen wir hier abzubrechen und uns wo anders ein besseres Plätzchen zu suchen. Auf Shoppingmal und laute Städte hatten wir verständlicherweise keinen Bock mehr, es zog uns ins Grüne.
Zur Zwischenstation hatten wir uns für einen Parkplatz bei Hradec Kràlove entschieden. Schon bei der kurzen Anfahrt zum PARKplatz fühlten wir uns gut aufgenommen und nach einem kurzen Besichtigungsspaziergang wussten wir, dass wir nicht nur für eine kurze Nacht hier bleiben werden. Im Womo recherchierten wir dann mal genau, wo wir gelandet sind, das GeocachingApp zeigte uns fast 100 Ziele in der Nähe für unsere Wanderungen an.

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Einige Kilometer unterwegs, seltsame Geocaches Verstecke gefunden

So erkundeten wir in den Tagen bis zum 31. Mai das sehr weitläufige Naturschutzgebiet, langweilig ist es uns dabei nicht geworden. Wir mussten uns einen gewaltigen Schupps geben, um weiterzufahren, hier könnte man noch viel unternehmen.

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sehr vielseitig war es hier

Gestört hat uns niemand, die Polizei ist einige Male vorbeigefahren, ohne sich an uns zu stören, zwei Nächte hatten wir einen tschechischen Camper als ruhigen Nachbar.

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es wurde uns nie langweilig

Uns ist es immer noch nach grüner Umgebung, so geht es weiter zu einem großen Schwimmteich, so die Ankündigung, entpuppt sich aber eher zu einem attraktiven Badesee. Wir können uns halbwegs am Waldrand im Schatten abstellen. Auch hier bekommen wir des öfteren die Gesellschaft von anderen Camper. Die Ruhe in der Nacht ist einfach herrlich, die Tageshitze wird am Nachmittag rasch von der kühlen Luft aus dem Womo weggesaugt, was uns einen erholsamen Schlaf beschert.

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wo sind wir bloß gelandet ? ☠

Morgen (5. Juni) geht es weiter, zum nahen Ziel haben wir die goldene Stadt PRAG auserkoren. Aber es kommt mal wieder anders. Am Abend des 4. Juni stellen wir ziemlich erstaunt fest, dass es im Womo, trotz Dauerbelüftung, alle Fenster geöffnet, selbst das Eingangsportal ist sperrangelweit offen, im Inneren fast 35 Grad sind. Kurz entschlossen studieren wir die Ersatzplätze, die uns Schatten versprechen. Auf halbem Weg zur güldenen Stadt findet sich ein Campingplatz an einem kleinen Flüßchen.
Noch bei schönem Wetter verstauen wir Tisch und Campingstühle, bemerken aber, dass die Sonne langsam verblaßt. Ist es unser (Alters?🤪)Starrsinn? Wir halten an dem Plan, den wir gestern abend geschmiedet hatten, eisern fest. Unterwegs zum neuen Ziel nieselt es dann auch hin und wieder. Kurze Pause beim Einkaufen, können ohne Regenschutz schnell alles Notwendige besorgen.
Am Campingplatz in Sázava bunkern wir vor der Rezeption erst einmal Wasser, das war mittlerweile dringend nötig geworden. Die Rezeption selbst ist verwaist und wir haben die Information, dass diese nicht ständig besetzt ist.
Am späten Nachmittag gesellt sich ein weiteres Womo zu uns auf die Wiese und der Fahrer verschwindet nach einer Weile in der Richtung der Anmeldung. In der ersten Regenpause meldet uns Jürgen bei dem Platzwart an.
Es geht auch ohne englisch und tschechisch spricht nur der Platzwart, aber es geht auch ohne Worte, wo ein Wille, da ist auch ein Weg.
In der ruhigen Idylle buchen wir erst mal ein paar Tage, das Wetter soll ja wieder besser werden! 🌝

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neuer Ort, neues Glück und eine eigene Feuerstelle 🔥

8. Juni, bei euch ist ja ein Feiertag, hier wohl eher nicht, so hoffen wir zumindest.
Gleich nach dem Frühstück marschieren wir längst des kleinem Flüßchen in die klitzekleine Stadt. Nicht das wir heute auf touristische Entdeckungstour sind, einfach nur so, um ein wenig Bewegung zu bekommen und uns wißbegierig umzuschauen. Der Ort strahlt eine gewisse Ruhe aus und im Zentrum gibt es ein kleines Kaufhaus, welches wir auch gleich inspizieren. Brauchen tun wir eigentlich nichts, aber etwas Grünzeug nehmen wir mit. Für unser baldiges Lagerfeuer finden sich kleine Kartöffelchen und eine Packung Speck findet sich auch bald im Einkaufskorb. In der Brotecke entdecken wir etwas, was wir als Teigtaschen definieren und wirklich nur um euch gut zu informieren, kaufen wir auch gleich vier verschiedene von den kleinen Backwaren. Wir finden sogar noch einen Kühlschrank mit gut gekühlten Getränke, da muß man doch sein Programm ändern und spontan ein Picknick abhalten? 🤔
(Wir sind doch super flexibel, vom Altersstarsinn keine Spur ⁉️🤭)
Eine schattige Parkbank hatten wir schon auf dem Hinweg ausgemacht und von einer Bank den aufgestellten Geldautomaten auch noch gleich im Blickfeld, da können wir gleich morgen auf dem Campingplatz noch ein paar Tage nachbuchen.

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es bleibt spannend, nie langweilig

Nachgebucht haben wir mittlerweile (heute ist schon der 23.Juni) mehrmals, es gefällt uns halt super gut auf dem kleinen knuffigen Campingplatz am Fluss. Die Woche über sind wir meist alleine hier und die wenigen Gäste an den Wochenenden sind in der Regel alle supergut drauf.

Da fällt uns gerade eine Ereignis ein: Auf der Homepage des Campingplatzes wird mit einer Waschmaschine geworben, auf unserer Nachfrage an der Rezeption gibt es eine abschlägige Information. Am nächsten Vormittag kam dann der Chef vorgefahren und gab uns den Schlüssel von dem kleinen Waschcenter, mit diesem erhielten wir den Zugang zu einer modernen Waschmaschine, Trockner. Bei der Schlüsselrückgabe zückten wir unser Portemonnaie, aber die in der Rezeption schüttelten nur den Kopf und meinten, das Wäsche waschen wäre gratis!
Bei einer Rücktour zum Campingplatz nach einer Geocachingexpedition lief uns doch wenige Meter vor unserem Ziel eine dicke fette Wildsau fast über die Füße. Die Bache war bestimmt genauso überrascht wie wir, sie flüchtete zurück ins Unterholz, der Frischling aber blieb im Gebüsch vom Flussufer. Was tun? Wir trauten uns nicht den Weg weiter zu laufen, so zwischen Mutter und Kind, die Sau könnte das vielleicht missverstehen. So harrten wir einige Minuten mucksmäuschenstill vor uns hin, bis der Frischling mit einen großen Satz über den Weg zur Mutter hechtete. Laut vor uns hinredend setzten wir den Weg fort, damit die Sau ja gewarnt sei.
Bei einem anderen Geocachingerkundunggang hatten wir nicht so viel Glück, an den versteckten Schätzchen lag es aber nicht. Kaum das wir uns im Logbuch beim ersten Cache als Finder eingetragen hatten, überraschte uns ein Gewitter. Auch im Wald hatten wir mitbekommen, dass dunkle Wolken aufzogen, hofften aber, dass wir noch genügend Zeit für unsere Runde hätten. So mußten wir die Tour abbrechen, zurück zum Campingplatz war uns der Weg bei der Regenschauer aber zu weit. Zu unserem Glück hatten wir schon die Restaurants in der Umgebung abgecheckt und zum nächsten war es dann auch nicht allzuweit. Dort konnten wir unsere nassen Hosenbeine etwas trocknen lassen, während wir unser Essen verzehrten.

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Schwimmunterricht mal auf eine andere Weise

Heute (23. Juni) ziehen ein paar Regenwolken aus dem Westen über uns hinweg, die haben in der letzten Nacht ein gewaltiges Unwetter über Deutschland abgeladen, und nutzen gleich die Gelegenheit, den Blog zu aktualisieren.

Kategorien: 2023-05 Mai, 2023-06 Juni, Tschechien | Schlagwörter: , , , , , , , | Hinterlasse einen Kommentar

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